Erst kürzlich war von der Aktion „Stadtradeln“ prominent auf der Titelseite der Ketscher Nachrichten zu lesen. Auch der Musikverein nimmt gerne an der Aktion teil. Maßgeblich initiiert hatten dies Ouerflötistin Miriam Scholz und ihre Familie, die sämtlich nicht nur begeisterte Musiker, sondern auch ebenso begeisterte Radfahrer sind.
Mit der Wiederaufnahme der Probetätigkeit müssen sich die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch indes leider noch etwas gedulden. Die Verantwortlichen des Musikvereins sind zwar in engem Kontakt mit der Gemeinde Ketsch, doch noch steht die abschließende Klärung verschiedener Details aus. Dies betrifft etwa die Frage der insgesamt zulässigen Anzahl an Musikern in einer Probe sowie die Frage, ob und wie die teilnehmenden Musikerinnen und Musiker geimpft, getestet oder genesen sein müssen und wie dies ggf. nachgewiesen und auch ordnungsgemäß dokumentiert wird.
Die Vorfreude bei den Musikern und den Dirigenten ist jedenfalls schon groß und ebenso die Hoffnung, dass nach Klärung der offenen Fragen schon bald tatsächlich wieder mit den Proben begonnen werden kann. Chef-Dirigent Wewel wünscht sich, dass möglichst viele Musikerinnen und Musiker an der Aktion „Stadtradeln“ teilnehmen: „Das ist eine interessante Aktion und hat den Nebeneffekt, dass sich die Musiker mehr bewegen und die Musiker dadurch fitter werden. Und diese Fitness kommt den Musikern dann auch bei der Arbeit mit ihrem Instrument zugute, denn das Spielen eines Blasinstruments ist auch mit körperlichen Anstrengungen verbunden“, so Wewel, der vorsorglich darauf hinweist, dass dies natürlich ebenso für das Spielen des Schlagwerks gilt. „Aber die Unterscheidung zwischen Musikern und Schlagzeugern – nun, das ist eine andere Geschichte …“, sagt Wewel und lacht.
Wewel jedenfalls ist auf die jederzeitige Aufnahme der Probetätigkeit vorbereitet und hofft, vielleicht schon bald mit dem Ziel „Probe in der Rheinhalle Ketsch“ in seinem Wohnort Mannheim aufs Rad steigen zu können. as