Wann und wie werden wieder Proben möglich sein?

“Könnte so ähnlich auch ein Probeaufbau des Musikvereins 1929 Ketsch aussehen? – Foto: Musikverein”

Für den 1. Trompeter und Pressesprecher des Musikvereins 1929 Ketsch, Alexander Schulz, war der Aufbau in der Rheinhalle für die Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag Anlass, sich darüber Gedanken zu machen, wie eine Musikprobe vielleicht wieder einmal durchgeführt werden könnte. Auch wenn es aktuell erste Lockerungen der Corona-bedingten Beschränkungen gibt, so dürfte nach Einschätzung von Schulz eine normale Probearbeit noch in sehr weiter Ferne liegen. „Eine Probe des Musikvereins, das bedeutet zwischen 35 und 50 Musikerinnen und Musiker in einem Raum, eng beieinander. So war das jedenfalls immer bei den Proben in der Rheinhallengaststätte. Selbst wenn es für Vereinszusammenkünfte Lockerungen gäbe, so dass die entsprechende Personenzahl in geschlossenen Räumen wieder zusammen kommen dürfte, jedoch ein Mindestabstand eingehalten werden muss, bräuchten wir für eine Probe die gesamte Rheinhalle!“ Derzeit ist noch völlig offen, wie es mit den Lockerungen weiter geht. Vor allem aber werden Bläser (ebenso wie Sänger) als besonders kritisch angesehen, da hier durch die sog. Aerosole ein erhöhtes Verbreitungsrisiko für Infektionen bestehen soll. Dirigent Patrick Wewel und Vize-Dirigent Julian Wittig haben bereits darüber nachgedacht, ob die Probearbeit vielleicht in Kleingruppen gestartet werden kann, falls es entsprechende Lockerungen gäbe. „Und wenn es in geschlossenen Räumen nicht geht – warum nicht eine Probe unter freiem Himmel?“, so Schulz, der gerne wieder gemeinsam mit seinen Musikerkollegen Musik machen würde. „Der Parkplatz vor der Rheinhallengaststätte ist zumindest groß genug und am Freitagabend meist auch nicht belegt.“

Derzeit kann jedoch nur weiter abgewartet werden, bis die Corona-bedingten Beschränkungen aufgehoben werden. Dann muss unter den veränderten Voraussetzungen geprüft werden, ob und unter welchen Bedingungen möglicherweise wieder eine Probe durchgeführt werden kann. Bis dahin bleibt den Musikerinnen und Musikern des Musikvereins 1929 Ketsch nur die Möglichkeit, zuhause zu üben und sich und ihr Instrument „fit“ zu halten, damit sie vorbereitet sind, wenn gemeinsames Musizieren irgendwann – hoffentlich bald – wieder zulässig ist. as