Intensive Trompeten-Registerprobe

Ein sicheres Anzeichen, dass das große Frühjahrskonzert vor der Tür steht und es „langsam ernst wird“, ist für die Musikerinnen und Musiker des Gesamtorchesters immer die Ansetzung von sog. Registerproben. Bei diesen Proben wird dann – beschränkt etwa auf die hohen Blechbläser – das detailliert geprobt, wofür in der Freitags-Probe des vollständigen Orchesters keine Zeit bleibt.

Die erste Registerprobe in diesem Jahr wurde von dem neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel am vergangenen Samstagmorgen für das Trompetenregister angesetzt. Ausgeruht und hoch motiviert ging es ans Werk. Dabei besteht durchaus eine gewisse Anspannung bei den Musikern, denn diese wissen, dass in einer solchen Registerprobe aus allen Stücken jeweils die Teile angespielt werden, die noch nicht so gut laufen. Und so war an diesem Morgen in der Rheinhallengaststätte der Satz „Bitte noch einmal von vorne“ allgegenwärtig. Eine große Hilfe waren dabei die Tipps von Wewel, auf welche Töne oder Akzente in einer schweren musikalischen Phrase besonders geachtet werden sollte. In der fast dreistündigen Registerprobe führte Wewel die Musiker bis an ihre Grenzen – und dies im positiven Sinne, denn „Viele Musiker wissen gar nicht, was sie leisten können, wenn sie entsprechend gefordert werden“, wie 1. Trompeter Alexander Schulz bemerkte. Nach der Registerprobe ist auch klar, welche Stellen ggf. von den einzelnen Musikern noch zuhause weiter eingeübt werden müssen. – Das Trompetenregister machte diesmal natürlich nur den Anfang; zahlreiche weitere Register- und Satzproben etwa im tiefen Blech, Holz oder Schlagwerk, werden bis zum Konzerttermin noch folgen. Und vielleicht setzt Chef-Dirigent Wewel auch noch eine zweite Registerprobe für die Trompeten an.

Das diesjährige große Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle wird am Sonntag, 22. März 2020, um 17:00 Uhr, vom Jugendorchester unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Lea Koch und Andreas Gebhardt eröffnet. Das Gesamtorchester setzt das Programm unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig fort, bevor anschließend die offizielle Stabübergabe an den neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel erfolgt. Traditionell zeigt der Musikverein 1929 Ketsch bei seinem großen Frühjahrskonzert den aktuellen Leistungsstand seiner Orchester und die Vielfalt seines Repertoires. Das Publikum kann sich auf einen anspruchsvollen und höchst abwechslungsreichen Konzertabend freuen. as