Anstrengendes Probewochenende

Freuen sich bereits auf ihr Publikum, dem sie ein außergewöhnliches Konzert bieten wollen: Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch beim Probewochenende in der Rheinhalle. – Foto: Musikverein

Ein umfangreiches Arbeitsprogramm hatte sich Patrick Wewel, der Chef-Dirigent des Musikvereins 1929 Ketsch, für das dreitägige Probewochenende in der Rheinhalle zurecht gelegt. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag konnten die Musikerinnen und Musiker des Gesamtorchesters unter „echten Einsatzbedingungen“ auf der großen Bühne der Rheinhalle proben. Dabei wurden auch zahlreiche Details des Aufbaus für das Konzert festgelegt, die vom Publikum idR. überhaupt nicht wahrgenommen werden, die für die Musiker und dann letztlich auch für die Musik und das Klangerlebnis aber von entscheidender Bedeutung sind. Das betrifft etwa die Anordnung und die Höheneinstellung der Bühnenpodeste. So wurde das Drumset noch etwas erhöht; wichtig auch, dass die Laufwege stimmen und die Schlagwerker die von ihnen jeweils benötigten Instrumente gut erreichen können und alle Noten und Schlägel geordnet bereitliegen. Denn manch ein Wechsel ist im Schlagwerk erforderlich, damit alle erforderlichen Stimmen besetzt werden können. „Wenn wir zwei oder drei Schlagwerker mehr hätten, würde es auch diesen sicher nicht langweilig werden“, stellt die 2. Vorsitzende, Schlagzeugerin und Posaunistin Nina Zorn fest. „So schaffen wir es jetzt mit viel Planung, aber bei einigen Werken ist es schon eine richtige Herausforderung.“

Anstrengend war das von Dirigent Wewel straff durchorganisierte Probewochenende für alle Beteiligten. Doch am Ende des dreitägigen Probewochenendes konnte Wewel ein durchweg positives Fazit ziehen: „Die Arbeit hat sich gelohnt! Große Schritte in Richtung Konzertreife konnten Dank des großen Engagements der Musikerinnen und Musiker gemacht werden.“ In den verbleibenden Wochen bis zum Konzert will Wewel nun noch einige Feinheiten herausarbeiten; vor allem aber hat er den Gesamtklang im Blick: „Den Musikern muss stets präsent sein, worauf es vorrangig gerade ankommt. Also beispielsweise die Einheitlichkeit einer Phrase, der Ziel-Ton eines Laufs oder der Schwerpunkt einer rhythmischen Sequenz. Jeder muss wissen, dass er Teil des Ganzen ist und seinen jeweiligen Part entsprechend ausfüllen.“

Für Wewel selbst sind die eigenen Prioritäten fest gesetzt: „Der Fokus liegt ganz klar auf dem Konzert; alles andere steht hinten an. – Tennis zum Beispiel habe ich die letzten Monate überhaupt nicht gespielt“, so Wewel, der ein begeisterter Tennisspieler und Doppelspezialist ist. Am Konzerttermin (Sonntag, 26.03.2023, 17:00 Uhr, Rheinhalle Ketsch) wird im Publikum auch der langjährige Oberliga-Spieler und Breitensportwart des TC Ketsch, Norbert Urbanek, sitzen. Dem Vernehmen nach haben Urbanek und Wewel die ersten gemeinsamen Trainingstermine zur Saisonvorbereitung bereits für Ende April vereinbart. as

Einzeichnungen

Legt besonders in der Endphase der Konzertvorbereitung großen Wert auf die musikalischen Details: Chef-Dirigent Patrick Wewel. – Foto: privat

„Ein einziger Tropfen Alt-Öl kann 1.000 Liter Trinkwasser verunreinigen und unbrauchbar machen!“, darauf weist das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hin. Patrick Wewel, der Chef-Dirigent des Musikvereins 1929 Ketsch, greift gerne auf solche plastischen Vergleiche zurück, wenn er seine Anliegen überzeugend begründen will. „Und so, wie selbst schon der eine Tropfen Öl alles zunichte macht, so ist das auch in der Musik, wenn beispielsweise an einer „subito piano“ Stelle, wenn es also ganz plötzlich ganz leise wird, auch nur ein einziger Musiker – oder eine Musikerin – nicht aufpasst und den Ton zu laut spielt. Deshalb lege ich in den Proben auch so viel Wert darauf, dass meine Hinweise – und natürlich erst recht alle Änderungen – von den Musikern in ihren Noten umgehend eingetragen werden. Den Satz „Das merke ich mir.“ lasse ich da nicht gelten. Und es funktioniert übrigens auch nicht, wie die langjährige Erfahrung zeigt. Zudem müssen alle Einzeichnungen klar und deutlich sein, denn sonst sind sie unter der Anspannung eines Konzerts schnell einmal übersehen. Und dabei gilt gerade im Konzert für jeden Musiker bei jedem einzelnen Ton: Du hast nur eine Chance!“

Einige Musiker aber haben inzwischen gar nicht mehr klassische Notenblätter aufliegen, sondern lesen ihre Noten von einem am Notenpult befestigten Tablet ab. Wewel weiß jedoch, dass das Einzeichnen in die Noten auch am sog. Tablet funktioniert. „Schließlich arbeite ich selbst seit einigen Jahren auch schon mit dem Tablet“, so Wewel. „Das hat für mich vor allem den Vorteil, dass ich meine Partituren praktisch immer bei mir habe und jederzeit daran arbeiten kann.“ Wichtig ist darüber hinaus aber auch, dass die Einzeichnungen – gleich, ob auf dem Papier oder elektronisch – so vorgenommen werden, dass sie ggf. wieder abgeändert oder entfernt werden können. „Die Erarbeitung eines Werkes in den Proben ist ein sich fortentwickelnder, kontinuierlicher Prozess. Und Vorstellungen oder Ideen können sich natürlich auch einmal ändern. Dann muss das entsprechend angepasst werden können“, so Wewel.
Bis zum Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch, das am 26. März 2023 um 17:00 Uhr in der Ketscher Rheinhalle stattfindet, werden sicher noch zahlreiche Einzeichnungen und Änderungen vorgenommen werden. „Besonders wenn es unmittelbar auf das Konzert zugeht und sich der Schwerpunkt der Probearbeit von der stückweisen Einarbeitung eines Werkes hin zu seiner Gesamtwahrnehmung verschiebt, kommt es immer wieder vor, dass Anpassungen notwendig werden. Aber gerade deshalb ist jede einzelne Probe auch so interessant und so wichtig“, erklärt Wewel. Am kommenden Wochenende steht für die Musikerinnen und Musiker ein großes Probewochenende auf der Bühne der Rheinhalle auf dem Programm. Dann kann „unter echten Auftrittsbedingungen“ geprobt werden, denn die genaue Anordnung der Musiker auf der Bühne und die ggf. erhöhte Sitzposition auf Podesten hat auch Einfluss darauf, wie der Gesamtklang am Ende wahrgenommen wird. as

2. Förderantrag bewilligt!

Freut sich, dass sich der intensive Einsatz gelohnt hat und nunmehr auch der 2. Förderantrag seitens des BMCO bewilligt wurde: Clemens Dortelmann. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Mit großer Genugtuung konnte Tubist Clemens Dortelmann, der maßgeblich die Förderantragsverfahren beim Musikverein 1929 Ketsch betreut, jetzt verkünden, dass nunmehr auch der kurzfristig Ende 2022 gestellte zweite Förderantrag im Rahmen des sog. IMPULS-Programms seitens des Bundesmusikverbandes Chor & Orchester (BMCO) genehmigt wurde. Dieser zweite Förderantrag konnte vom Musikverein überhaupt erst gestellt werden, nachdem zuvor die Allgemeinen Förderbedingungen des IMPULS-Programms noch einmal aktualisiert und dabei so abgeändert bzw. angepasst worden waren, dass sich damit dann noch eine weitere Fördermöglichkeit für den Musikverein 1929 Ketsch eröffnete. Über die erfolgreiche Antragstellung und die zugesagte Förderung freut sich auch Chef-Dirigent Patrick Wewel: „Im Rahmen der Förderung kann den Musikerinnen und Musikern ein zusätzliches attraktives musikalisches Aus- und Fortbildungsangebot unterbreitet werden, das jeden einzelnen Musiker, wie auch die Entwicklung des Gesamtorchesters einen großen Schritt voran bringen kann. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf der Integration junger Musikerinnen und Musiker in das Gesamtorchester liegen.“ Wewel hofft, dass entsprechende Einzelprojekte im Rahmen der Förderung jetzt schnell in die Praxis umgesetzt werden können und dass die sich hieraus ergebenden Möglichkeiten dann von vielen Musikerinnen und Musikern genutzt werden. Bei der konkreten Förderumsetzung setzt Wewel auch diesmal wieder auf die besondere Expertise und die große Erfahrung von Dortelmann im Projektmanagement. Eine sehr zügige Umsetzung ist vorliegend auch deshalb geboten, da der ausgeschriebene Projektzeitraum eng begrenzt ist und derzeit noch nicht absehbar ist, ob ggf. eine Ausweitung bzw. Verlängerung der Fördermaßnahme möglich sein wird. Erste Projektschritte sollen jetzt bereits im Rahmen der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch umgesetzt werden. Das große Frühjahrskonzert findet am Sonntag, 26. März 2023, um 17:00 Uhr in der Rheinhalle Ketsch statt.

Nina Zorn, die 2. Vorsitzende, Schlagzeugerin und Posaunistin des Musikvereins 1929 Ketsch, weist darauf hin, dass das Frühjahrskonzert des Musikvereins immer auch den Anspruch hat, den aktuellen Leistungsstand des Gesamtorchesters zu dokumentieren. Zugleich ist der Zeitraum nach dem Konzert, wenn dann wieder die „normale Probetätigkeit“ fortgesetzt wird, immer auch besonders gut für den Neu- oder Wieder-Einstieg ins Orchester geeignet. Wer also bereits ein Instrument spielt und Interesse am Musizieren in einem modernen symphonischen Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe hat, der ist beim Musikverein 1929 Ketsch in allen Registern gerne gesehen und kann sich zum Beispiel bei einem Probebesuch einen ersten eigenen Eindruck verschaffen. Regelmäßiger wöchentlicher Probetag ist immer der Freitag (20:00 – 22:15 Uhr); Probeort ist die Rheinhallengaststätte.  as

100% konzentriert

Registerproben sind fester Bestandteil der intensiven Vorbereitung auf das anstehende Frühjahrskonzert. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Wenn die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch in den regelmäßigen Gesamtproben im Rahmen der Vorbereitung auf das in Kürze anstehende Frühjahrskonzert in der Rheinhalle (Sonntag, 26. März 2023, Beginn 17:00 Uhr, Saalöffnung 16:00 Uhr) schon hoch konzentriert sind, dann steigert sich dies gleichwohl noch in den Registerproben. In einer Registerprobe ist die Stimmführung transparent; es gibt keine Überlagerungen mit anderen Stimmen oder Registern oder etwa dem Schlagwerk. „Man könnte natürlich auch sagen, dass sich bei einer Registerprobe keiner verstecken kann“, lacht Chef-Dirigent Patrick Wewel.

Entsprechend anstrengend sind die Registerproben denn auch für die teilnehmenden Musikerinnen und Musiker. Dafür aber sind sie äußerst effizient und bringen die Musiker einen großen Schritt in Richtung Konzertreife voran, weshalb Wewel Registerproben sehr schätzt und als wesentlichen Bestandteil der Konzertvorbereitung sieht. Vor allem jedoch geben sie den Musikern Sicherheit, da in den Registerproben schwere Passagen in Ruhe erarbeitet und unklare Stellen direkt mit dem Dirigenten besprochen werden können.

Wenige Wochen vor dem Konzerttermin ist die Anspannung bei allen Musikerinnen und Musikern spürbar. Zugleich aber auch die Vorfreude, die Ergebnisse der intensiven monatelangen Probearbeit dann beim großen Frühjahrskonzert in der Rheinhalle einem großen Publikum präsentieren zu dürfen. Bis dahin heißt es für alle aber noch üben, üben, üben – sowohl zuhause, in den Orchesterproben oder eben in den verschiedenen Registerproben.     as

Neue Konzert-Pauke

Die Pauke ist eine Kesseltrommel und gehört zu der Gruppe der sog. Membranophone. Die Besonderheit an Pauken ist, dass bei diesen – im Gegensatz zu anderen Trommeln – mit einem speziellen Mechanismus die Spannung des Fells variiert werden kann. Dadurch ist es möglich, eine Pauke nicht nur auf einen bestimmten Ton zu stimmen, sondern die Tonhöhe zu verändern, also die Pauke schnell „umzustimmen“. – Der Musikverein 1929 Ketsch verfügt schon seit vielen Jahren über zwei sehr gute Konzert-Pauken, die häufig im Einsatz sind. Für viele Werke reichen zwei Konzert-Pauken aus, aber es kann durchaus vorkommen, dass für ein Werk einmal drei oder sogar vier Pauken benötigt werden. In diesen Fällen hat der Musikverein das zusätzlich benötigte Instrument dann bisher meist bei befreundeten Musikvereinen oder Musikschulen ausgeliehen. Neben dem damit einhergehenden Organisations- und Transportaufwand, ist ein weiteres Problem, dass das Instrument möglicherweise nicht immer in allen Proben zur Verfügung steht. Schließlich probt der Musikverein 1929 Ketsch für seine Konzerte über mehrere Monate, und die ausleihenden Vereine können das Instrument vielleicht nicht so lange entbehren, da sie es selbst für ihre Proben und Konzerte benötigen. Die 2. Vorsitzende Nina Zorn, die im Musikverein neben der Posaune seit vielen Jahren auch das Schlagzeug spielt, hat nunmehr die Initiative ergriffen und sich für die Anschaffung einer eigenen dritten Konzert-Pauke eingesetzt. Ein solcher Instrumentenkauf ist eine größere Investition, denn eine einzelne Konzert-Pauke kostet etwa 2.000,00 Euro. Aber Zorn konnte neben den anderen Vorstandskollegen insbesondere auch Schatzmeister Wolfgang Wimmer davon überzeugen, dass diese Anschaffung langfristig gesehen sinnvoll ist und Vorteile für den Musikverein bietet. Die neue Konzert-Pauke wird daher bereits beim anstehenden Frühjahrskonzert in der Rheinhalle (Sonntag, 26. März 2023, Beginn 17:00 Uhr) erstmals bei einem öffentlichen Auftritt zum Einsatz kommen. – Die Anschaffung einer dritten Pauke ist aber auch eine besondere Herausforderung für Clemens Dortelmann. Musikalisch hat der Tubist Dortelmann mit der Konzert- Pauke direkt zwar nicht so viel zu tun. Allerdings sorgt Dortelmann beim Musikverein 1929 Ketsch mit seinem genauen Blick für die noch so kleinste Lücke dafür, dass in den recht begrenzten Räumlichkeiten des Musikvereins in der Rheinhalle alles seinen Platz findet und gut und sicher verstaut ist. Für die zusätzliche dritte Pauke stehen hier noch einige Umräumarbeiten an, bis das Instrument seinen Platz gefunden haben wird, an dem es dauerhaft untergebracht werden kann. Dabei muss es natürlich auch leicht greifbar sein, denn schließlich sollen die Pauken ja bei den Proben regelmäßig zum Einsatz kommen können.   as

Musikzentrum Baden-Württemberg

Ende 2021 wurde es nach fast dreijähriger Bauzeit eingeweiht: Das „Musikzentrum Baden-Württemberg“ des BVBW (Blasmusikverband Baden-Württemberg) in Plochingen bei Stuttgart. Das neue Musikzentrum ersetzte die frühere Musikakademie Kürnbach, die seit 1969 bestand und mehrfach erweitert wurde, die aber schließlich trotz konstant hoher Auslastung im Jahre 2016 aufgrund nicht mehr zu erfüllender Brandschutzauflagen geschlossen werden musste. Auch viele der Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch erinnern sich noch gerne an die Aufenthalte in Kürnbach. Mehrfach war der Musikverein mit dem gesamten Orchester in der Musikakademie in Kürnbach gewesen und hat sich dort im Rahmen von auswärtigen Probewochenenden auf seine Konzerte vorbereitet. Aber auch einzelne Musikerinnen und Musiker, vor allem aus dem Jugendorchester, waren immer wieder nach Kürnbach gefahren, da dort auch die sog. „D-Kurse“ (Fortbildungskurse) stattfanden.

Fände es reizvoll, einmal ein auswärtiges Probewochenende im neuen Musikzentrum Baden-Württemberg in Plochingen durchzuführen: Chef-Dirigent Patrick Wewel. – Foto: privat

Das moderne neue Musikzentrum Baden-Württemberg verfügt über einen großen Orchestersaal, einen kleineren Ensemblesaal, sechs Musik- und vier Seminarräume, und bietet damit den Vereinen beste Voraussetzungen für eine intensive Probearbeit. Zum Musikzentrum gehört auch ein Gästehaus mit 52 Zimmern. „Das wäre schon ganz reizvoll, dort einmal ein Probewochenende zu verbringen, aber es muss natürlich zeitlich in unsere Probearbeitsplanung passen“, meint Chef-Dirigent Patrick Wewel. Bisher hat es der Musikverein 1929 Ketsch noch nicht bis nach Plochingen geschafft. Das Musikzentrum Baden-Württemberg ist aktuell allerdings auch durchgängig sehr stark belegt und es gibt lange Vorlaufzeiten für Buchungen. Der Musikverein wird sich daher vermutlich weiterhin erst einmal im Umkreis nach geeigneten Einrichtungen umsehen, an denen er ein auswärtiges Probewochenende durchführen kann. Zuletzt hat das Gesamtorchester des Musikvereins mehrfach auswärtige Probewochenenden in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Neckarzimmern durchgeführt, die übrigens seit einigen Jahren ebenfalls über einen sehr modernen großen Probesaal verfügt.

Für die aktuelle konkrete Konzertvorbereitung auf das Frühjahrskonzert des Musikvereins am Sonntag, 26. März 2023, in der Rheinhalle Ketsch (Beginn: 17:00 Uhr) sind derzeit aber keine auswärtigen Probewochenenden vorgesehen. Vielmehr finden die regelmäßigen wöchentlichen Proben, die Zusatzproben und die Satz- und Registerproben in Ketsch statt. „Das hat natürlich auch Vorteile mit Blick auf die zeitliche Flexibilität und die Erreichbarkeit für die Musikerinnen und Musiker“, so Wewel, der sich über den sehr guten Probebesuch und das hohe Engagement der Musiker freut. „Besonders wenn es auf einen Konzerttermin zugeht, merken auch die einzelnen Musiker sehr genau, wo es noch etwas zu tun gibt.“

Die verbleibende Zeit bis zum Frühjahrskonzert will Wewel mit den Musikerinnen und Musikern noch intensiv nutzen. Auch in diesem Jahr wird sich der Musikverein 1929 Ketsch beim Frühjahrskonzert in der Rheinhalle dem Publikum wieder mit seiner ganzen musikalischen Bandbreite präsentieren.      as

Winterliche Probe

Wurden nach langer und intensiver Freitsabend-Probe auf dem Heimweg vom Schnee überrascht. Tubist Clemens Dortelmann (links) und Solo-Klarinettist Christian Scholz. Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Noch ein wenig ausgedehnt hatten Tubist Clemens Dortelmann und Solo-Klarinettist Christian Scholz am vergangenen Freitagabend die Probe des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle und wurden zu später Stunde auf dem Heimweg dann vom Schnee überrascht. Dabei hatte Chef-Dirigent Patrick Wewel die beiden unmittelbar nach der Probe noch darauf hingewiesen, dass es stark zu schneien begonnen hatte und es „nach viel Schnee aussieht“. Andererseits aber schätzt Wewel natürlich auch das große Engagement und die Akribie seiner Musikerinnen und Musiker, die ihre Stimmen möglichst perfekt spielen wollen und viel Zeit und Energie hierauf verwenden. „Ich freue mich, dass die Musiker diese Ansprüche an sich selbst stellen und sie sich die technisch schwierigen Stellen individuell erarbeiten. Und das Schöne dabei ist – üben hilft!“, verrät Wewel. Ausgerichtet sind die Proben auf das demnächst anstehende Frühjahrskonzert des Musikvereins am Sonntag, 26.03.2023, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch. Für die intensive Probephase im Rahmen der unmittelbaren Konzertvorbereitung hat Wewel in dennächsten Wochen auch noch verschiedene Zusatz-, Register- und Satzproben angesetzt. Tubist Dortelmann, den man häufig auch mit seinem Instrument in Ketsch auf dem Weg zur Probe oder zurück nach Hause laufen sieht, entschied sich in Anbetracht der Schneemassen am Freitagabend dafür, an diesem Abend sein Instrument in den Räumlichkeiten des Musikvereins in der Rheinhalle zu belassen und dieses zu anderer Zeit zu holen. Mit seiner Tuba übt Dortelmann selbstverständlich auch regelmäßig zuhause, was übrigens aber nicht zu Störungen der Nachbarn führt, denn Dortelmann übt dann mit einem speziellen Tuba-Dämpfer, einem etwa bierfaß-großen Schalldämpfer, der oben auf den Schalltrichter der Tuba gesetzt und dort befestigt wird. Das Programm des Frühjahrskonzerts 2023 steht bereits; Wewel ist sich nur noch nicht ganz sicher über die Reihenfolge, in der er die Werke präsentieren will. „Darüber mache ich mir noch intensiv Gedanken“, so Wewel, „schließlich ist die Abfolge mit wesentlich dafür, wie ein Stück vom Publikum wahrgenommen wird.“ – Man darf also schon gespannt sein auf das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch und sollte sich den Termin unbedingt schon einmal im Kalender notieren!        as

Neue BVBW-Homepage

Präsentiert sich nach der Umgestaltung deutlich übersichtlicher und enthält viele interessante Informationen: Die aktuelle Homepage des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Der Blasmusikverband Baden-Württemberg (BVBW) hat seine Homepage (blasmusikverband-bw.de) grundlegend überarbeitet und neu gestaltet. Musikerinnen und Musiker finden dort eine Vielzahl interessanter Informationen, insbesondere zu Mitgliedsvereinen, zum Musikzentrum Baden-Württemberg und der Bläserakademie Baden-Württemberg mit einem umfangreichen Kursangebot, sowie den kostenlosen elektronischen Zugang zur monatlich erscheinenden Verbandszeitschrift Forte.

Der Musikverein 1929 Ketsch gehört dem Dachverband BVBW, in dem über 1.400 Mitgliedsvereine zusammengeschlossen sind, über seinen Regionalverband „Blasmusikverband Rhein-Neckar“ (BVRN) an. Der 1. Vorsitzende des BVRN, MdL Andreas Sturm, nahm übrigens am letzten Sonntag am Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch teil. Natürlich kam er im Anschluss daran auch mit den Musikern des Musikvereins 1929 Ketsch ins Gespräch. Den Termin des Frühjahrskonzerts des Musikvereins in der Rheinhalle am Sonntag, 26. März 2023, 17:00 Uhr, hat sich Sturm gleich notiert und fest in seinen Kalender eingetragen.

Chef-Dirigent Patrick Wewel zeigte sich recht zufrieden nach dem gelungenen Auftritt des Gesamtorchesters des Musikvereins beim Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch. „Wir haben mit diesem kleinen Auftritt sozusagen eine gute musikalische Visitenkarte abgegeben und hoffen zugleich, dass zahlreiche Besucher Lust auf mehr bekommen haben. Das bieten wir mit unserem Frühjahrskonzert am 26. März, bei dem sich das Orchester mit einem knapp zweistündigen Programm in seiner gesamten musikalischen Bandbreite präsentieren wird.“ Wewel weist darauf hin, dass sich die Probeintensität für die Musikerinnen und Musiker bis zum Konzerttermin noch weiter erhöhen wird. Zahlreiche Zusatzprobetermine sowie Register- und Satzproben sind in den kommenden Wochen zur Erarbeitung des ebenso anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Konzertprogramms vorgesehen.    as

Musikalischer Start

Chef-Dirigent Patrick Wewel blickt optimistisch auf das Jahr 2023, in dem sich der Musikverein 1929 Ketsch wieder in vielfältiger Weise musikalisch präsentieren wird. – Foto: privat

Voller Elan startet Chef-Dirigent Patrick Wewel in das neue Jahr 2023. Der öffentliche musikalische Start mit ihm und dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch erfolgt bereits am kommenden Sonntag, wenn die Musikerinnen und Musiker wieder den Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch in der Rheinhalle umrahmen. Wewel freut besonders, dass sich der Musikverein damit gleich zu Jahresbeginn vor großem Publikum präsentieren kann – und er hofft natürlich, dass viele Gäste des Neujahrsempfangs dann auch Ende März an gleicher Stelle das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch besuchen werden – ein Termin, den man sich am besten gleich einmal im Kalender notiert: Sonntag, 26.03.2023; Saalöffnung 16:00 Uhr, Beginn 17:00 Uhr.

Speziell für die Eröffnung des Neujahrsempfangs ausgewählt hat Wewel mit „Die Sonne geht auf“ einen modernen schwungvollen und melodiösen Konzertmarsch des jungen Komponisten Rudi Fischer. „Man kann durchaus sagen, dass der Name Programm ist“, so Wewel. „Denn nach der langen Corona-Zeit mit vielen Einschränkungen und planerischen Unwägbarkeiten, hoffen sicher nicht nur wir als Musikverein 1929 Ketsch wieder auf ein „normales“ Jahr 2023. Voller Optimismus blicken wir auf das neue Jahr – und genau das kommt auch in dem Marsch musikalisch zum Ausdruck. Zugleich bietet der Marsch – der übrigens der Kategorie „Oberstufe“ zugeordnet ist – den verschiedenen Registern des Orchesters die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen.“

Während die Proben an den Werken für das Frühjahrskonzert bereits begonnen haben, feilt Chef-Dirigent Wewel noch an der endgültigen Programmzusammenstellung und dem genauen Ablauf. Im Zuge der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert haben auch einige Musikerinnen und Musiker ihre regelmäßige Teilnahme wieder zugesagt, die zuletzt aus familiären oder beruflichen Gründen teilweise häufiger abwesend waren. Wewel hebt hervor, dass ein langjähriger Musiker so schnell nichts verlernt bzw. zügig wieder sein früheres Leistungsniveau erreichen kann, dass daneben aber zusätzlich die gemeinsame Erarbeitung der Werke entscheidend für das Gelingen eines Konzerts ist. „Wenn 40 Musikerinnen und Musiker jeweils ihre Stimme spielen können, ist das schon einmal eine gute Voraussetzung. Musik wird aber erst daraus, wenn alle 40 Stimmen zusammen spielen und zu einer Einheit verschmelzen. Dafür proben wir – und da komme dann ich mit ins Spiel“, bringt Wewel die Sache auf den Punkt. as

Jahresausblick 2023

2. Vorsitzende Nina Zorn dankt allen Mitgliedern und Freunden des Vereins für ihre Unterstützung und wünscht einen guten Start in das Jahr 2023, in dem sich der Musikverein 1929 Ketsch wieder bei vielen Gelegenheiten musikalisch präsentieren wird. – Foto: privat

Bevor sich der Blick in Richtung des neuen Jahres 2023 richtet, schauen die Verantwortlichen des Musikvereins 1929 Ketsch natürlich erst einmal auf das vergangene Jahr zurück, in das der Verein Corona-bedingt noch mit großen Einschränkungen gestartet war. Die Situation besserte sich dann aber im weiteren Jahresverlauf stetig und Schritt für Schritt konnte der Musikverein langsam wieder zur früheren Normalität zurückkehren.

Die 2. Vorsitzende Nina Zorn freut sich sehr, dass hier eine positive Entwicklung in Bezug auf Proben und Auftritte eingesetzt hat. Zorn glaubt aber nicht, dass der „Vor-Corona-Zustand“ so schnell wieder wird erreicht werden können: „Die Corona-Zeit hat überall zu Einschnitten geführt. Und sie hat uns allen gezeigt, dass nichts selbstverständlich ist und sich vieles von heute auf morgen ändern kann; der vermeintliche „Alltag“ ist ein recht fragiles Gebilde. – Zugleich aber haben viele Musikerinnen und Musiker auch eindringlich vor Augen geführt bekommen, dass es auf das Engagement eines jeden Einzelnen ankommt und jeder mit seinem Beitrag das Ganze fördert. Eine Erfahrung, die das Gemeinschaftsgefühl, gerade auch im Bereich des gemeinschaftlichen Musizierens, gesteigert hat.“ – Schwierig ist aktuell noch die Nachwuchssituation, da neue junge Musikerinnen und Musiker in der Corona-Zeit fast nicht hinzu gekommen sind. Hier sind in der Zukunft sicher verstärkte Anstrengungen und Maßnahmen erforderlich, damit die weitere Fortentwicklung dauerhaft gesichert werden kann. Zorn ist in diesem Zusammenhang sehr stolz auf den musikalischen Nachwuchs aus den eigenen Reihen des Musikvereins. Tubist Leo Diehm, der kürzlich neu die Aufgabe des Jugenddirigenten übernommen hat, hat gerade den anspruchsvollen C-Elementarkurs Ensemble-Leitung an der Bläserakademie Baden-Württemberg sehr erfolgreich mit Auszeichnung bestanden.

Im Jahr 2023 stehen im Kalender des Musikvereins 1929 Ketsch wieder zahlreiche Termine. Neben der musikalischen Umrahmung des Neujahrsempfangs der Gemeinde Ketsch (15.01.2023) und dem Ketscher Fastnachtsumzug (19.02.2023) ist hier natürlich das große Frühjahrskonzert am 26.03.2023 zu nennen, bei dem sich der Musikverein traditionell mit seinem gesamten Leistungsspektrum dem Publikum präsentiert. Die Proben hierfür sind bereits in vollem Gange. Auch das dreitägige „29er Musikfest“ am letzten Juliwochenende (29.-31.07.2023) sollte man sich jetzt schon einmal im Kalender notieren.

Tubist Clemens Dortelmann, der maßgeblich den neuen IMPULS-Förderantrag „Intergeneratives Musizieren“ des Musikvereins 1929 Ketsch betreut, hofft auf eine baldige positive Bescheidung seitens des BMCO (Bundesmusikverband Chor und Orchester) in den ersten Wochen des neuen Jahres. Dann könnten einzelne Maßnahmen des Projektes im ersten Halbjahr 2023 recht kurzfristig realisiert werden, die sich aktuell schon in der Vorplanung befinden. Ein besonderes Augenmerk will Dortelmann dabei auf die Förderung junger Musikerinnen und Musiker und deren Integration in das Gesamtorchester legen.

Die gesamte Vorstandschaft dankt allen aktiven und passiven Mitgliedern und Freunden des Vereins für ihre Unterstützung im zurückliegenden Jahr und wünscht ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und auch im Jahr 2023 weiterhin viel Freude mit dem Musikverein 1929 Ketsch.   as