Panorama-Orchester beim Umzug dabei

Werden das Panorama-Orchester am Sonntag beim Fastnachts-Umzug musikalisch unterstützen (v.li.): Clemens Dortelmann, Christoph Frank und Albert Weigel. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Wenn am kommenden Sonntag der große Ketscher Fastnachtsumzug startet, dann sind auch die Musikerinnen und Musiker des Panorama-Orchesters, des gemeinsamen Jugend- und Nachwuchs-Orchesters der Musikvereine Brühl und Ketsch, mit Begeisterung dabei. Angeführt wird die Musikgruppe von Dirigent Leonard Diehm, der mit den Musikern speziell für diesen Auftritt mehrere Stücke geprobt hat. Tubist Clemens Dortelmann, der ebenso wie einige weitere erfahrene Musiker des Gesamtorchesters die jungen Musiker bei diesem Auftritt musikalisch unterstützen wird, hebt hervor, dass allein schon die Kombination „Laufen und Spielen“ für Blasmusiker etwas Besonderes ist und der Übung bedarf, schließlich wird der Ton mit dem Mund erzeugt und der sogenannte „Ansatz“ muss beim Laufen ständig angepasst werden. gk

Vorbereitungen

Mehrere Vertreter des Musikvereins 1929 Ketsch waren beim offiziellen Festakt der Stadtkapelle Schwetzingen im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses anwesend. – Foto: Musikverein Ketsch

Etwa 200 Wochen dauert es noch, dann beginnt beim Musikverein 1929 Ketsch ein großes Jubiläumsjahr zur Feier des 100jährigen Bestehens des Vereins. In Vorbereitung darauf gibt es jetzt bereits erste Schritte. Die 2. Vorsitzende Nina Rausch hat angekündigt, dass bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung, die Ende März stattfinden wird, ein Festausschuss gegründet werden soll, der sich Gedanken um die Gestaltung und die Organisation des Jubiläumsjahres machen und hierfür konkrete Vorschläge erarbeiten soll. Alle interessierten Mitglieder sind aufgerufen, sich an den Planungen zu beteiligen und ihre Wünsche, Vorstellungen und Ideen mit einzubringen.
Aktuell im Jubiläumsjahr befindet sich die Stadtkapelle Schwetzingen, die in diesem Jahr auf ihr 150jähriges Bestehen zurückblicken kann. Begonnen haben die Jubiläumsveranstaltungen des benachbarten Musikvereins in Schwetzingen am vergangenen Sonntag mit einem großen Festakt im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses. Selbstverständlich waren auch einige Vertreter des Musikvereins 1929 Ketsch beim Festakt anwesend. Tubist Clemens Dortelmann zeigte sich besonders von dem musikalischen Highlight des Nachmittags beeindruckt: Solist Manfred Hildebrand spielte das Klarinettenkonzert Nr. 1 von Carl Maria von Weber, dessen Orchesterstimmen hierfür eigens von dem Schwetzinger Musiker Torsten Hämmerle für die Besetzung der Stadtkapelle unter der Leitung von Pascal Morgenstern passend arrangiert wurden.
Für die Musikerinnen und Musiker des Panorama-Orchesters, des gemeinsamen Jugend- und Nachwuchsorchesters der Musikvereine Brühl und Ketsch, steht jetzt erst einmal unter der Leitung von Dirigent Leonard Diehm die Teilnahme am großen Ketscher Fastnachtsumzug an. Unterstützt wird das Panorama-Orchester dabei zusätzlich von einigen erfahrenen Musikern des Gesamtorchesters. gk

Panorama-Orchester bei der Ketscher Straßenfastnacht aktiv dabei

 

In seiner maßgeschneiderten historischen Polizei-Uniform wird der routinierte Tubist Clemens Dortelmann auch in diesem Jahr das Panorama-Orchester beim Ketscher Fastnachtsumzug musikalisch unterstützen.

Leonard Diehm, der Ketscher Dirigent des Panorama-Orchesters, des gemeinsamen Jugend- und Nachwuchsorchesters der Musikvereine Brühl und Ketsch, freut sich bereits auf den großen Fastnachtsumzug am Sonntag, 02.03.2025, in Ketsch. Mit am Start um 14:01 Uhr werden auch in diesem Jahr wieder die jungen Musikerinnen und Musiker des Panorama-Orchesters sein – unterstützt von einigen erfahrenen älteren Musikern der Musikvereine Brühl und Ketsch. Diehm weiß, dass die Fastnachtszeit für viele seiner jungen Musikerinnen und Musiker schon von klein auf immer eine ganz besondere Zeit war. – Und jetzt erleben die Kinder und Jugendlichen die Ketscher Straßenfastnacht aus einer völlig neuen Perspektive, nämlich als aktive Musiker und als Bestandteil des großen Umzuges. Tubist Clemens Dortelmann, der in früheren Jahren auch schon bei vielen großen Umzügen in der Karnevals-Hochburg Düsseldorf als aktiver Musiker mitgelaufen ist, kann das nur bestätigen: „Einen Umzug zu sehen und an einem Umzug teilzunehmen, das sind zwei ganz verschiedene Welten!“ Dabei kann Dortelmann in seinem Erfahrungsschatz als „Umzugs-Musiker“ sogar auf eine aktive Teilnahme an der berühmten Steuben-Parade auf der Fifth Avenue in New York City verweisen.

Jetzt aber sind alle Fastnachts-Begeisterten des Musikvereins 1929 Ketsch als Zuschauer erst
einmal ganz gespannt auf das kommende Wochenende und den „Narrensprung“, der am Sonntag

um 13:33 Uhr auf den Ketscher Straßen startet.  gk

Probenwochenende der 29er

„Gemeinsamer Spaß kommt bei den 29ern am intensiven Probenwochenende nicht zu kurz“ Foto: Musikverein Ketsch

Am vergangenen Wochenende wurde es wieder sehr musikalisch beim Musikverein 1929 Ketsch e.V., denn nach dem Probenwochenende der Jugend stand jetzt das Probenwochenende des Gesamtorchesters für unsere konzertante frühlingshafte Veranstaltung an. Das Setting dieser probenintensiven Zeit ist bei den 29ern jedes Jahr verschieden und sehr abhängig vom Dirigenten und seinen Vorlieben.
In diesem Jahr wurde am späten Freitag Nachmittag mit dem Aufbau der Podeste auf der Rheinhallenbühne und der anschließenden Positionierung des Schlagwerks begonnen. Weiterhin wurde die Sitzordnung, nach dem vorher erstellten Sitzplan des Dirigenten Arrius Wagner, umgesetzt, sodass jeder Musiker seinen Platz zur anschließenden Freitagsprobe einnehmen konnte. Bereits etwas früher als sonst, um 19 Uhr, begannen die 29er am Freitag mit der Probe. Wie üblich probte das gesamte Orchester mit etwas Regenerationszeit bis 22 Uhr.
Am nächsten Tag fanden ausschließlich Proben im Register mit externen Dozenten statt. Die Dozenten sind selbst Berufsmusiker und wurden von Dirigent Arrius Wagner vorgeschlagen. Sie sollten den einzelnen Registern bei der Umsetzung von kniffligen Passagen in den Musikstücken helfen und ihnen zudem Tipps und Tricks beim besseren Umgang mit ihrem Instrument an die Hand geben. Dafür wurde das Gesamtorchester in 5 Register eingeteilt. Das Schlagzeug, die Flöten und die Trompeten probten jeweils für sich. Zudem wurde das tiefe Blech, bestehend aus Tenorhorn, Bariton, Posaune, Tuba und Bass, zusammengefasst. Ebenso probten die Saxophone, die Klarinetten und das Fagott gemeinsam. Nach der Vormittagsprobe von 10-13 Uhr traf man sich zum gemeinsamen Mittagessen, welches von einer örtlichen Metzgerei zubereitet wurde. Die Nachmittagsprobe in den Registern fand von 15-18 Uhr statt.
Der Sonntag Morgen startete wieder um 10 Uhr mit einer Gesamtprobe bis 12:30 Uhr. Zur Stärkung wurden die 29er gegen 13 Uhr mit Pizza versorgt. Die Abschlussprobe des Gesamtorchesters war von 14-16 Uhr angesetzt und im Anschluss erfolgte der Bühnenabbau.
Nach dem intensiven Probenwochenende sind die 29er nun froh etwas Regenerationszeit bis zur nächsten Freitagsprobe zu haben. Zuhause muss bis dahin natürlich in Eigenregie weiter geübt werden. Dabei wird das Spielen der bekannten Konzertwerke zum wiederholten Male nicht langweilig oder eintönig. Denn die Auswahl der Musikstücke für das diesjährige konzertante Highlight im März ist wie jedes Jahr breit gefächert. Dirigent Arrius Wagner bediente sich bei der Zusammenstellung des Programms an verschiedenen Genren und wählte sehr facettenreiche und auch längere Werke. Die Genre reichen von Oper bis hin zur Filmmusik – es soll für jeden musikalischen Geschmack etwas dabei sein. Zudem werden auch zwei Solisten an der Klarinette und der Tuba ihr Können unter Beweis stellen.
Freuen Sie sich auf eine sehr abwechslungsreiche Veranstaltung der 29er, bei dem sowohl der musikalische Anspruch wie auch der gemeinsame Spaß am Musizieren nicht zu kurz kommen wird. Verpassen Sie nicht das erstmalige Zusammenspiel unseres neuen Dirigenten Arrius Wagner mit dem Gesamtorchester des Musikverein 1929 Ketsch e.V.! Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie! cz

Musikalisches Wochenende im neuen Jahr 2025

Das neue Jahr 2025 hat neben den wöchentlichen Proben für die 29er gleich mit einigen Terminen begonnen. Nach der vergangenen Freitagsprobe waren unsere Musiker auch das ganze Wochenende über musikalisch aktiv.
Am Samstag Abend eröffnete das Gesamtorchester des Musikverein 1929 Ketsch die 161. Herrenbierprobe in Schwetzingen. Es ist eine der ältesten Herrenveranstaltungen in der Kurpfalz.
Nach dem Einmarsch mit dem Stück „Trompetenecho“ sorgten die 29er für gute Laune bei den Gästen. Unter der Leitung von Julian Wittig wurde auch bei der diesjährigen Herrenbierprobe das Publikum zum Mitsingen aufgefordert. Bei Stücken wie „Freiheit, die ich meine“ und „Ein Heller und ein Batzen“ wurden die männlichen Stimmen gefordet. Nach einem kräftigen Schluck des leckeren Bieres gelang auch der Abschluss des gemeinsamen Singen. Denn die Hymne „Hoch Badnerland“ durfte an diesem Abend nicht fehlen und wurde ebenfalls von den 29ern und den Gästen zum Besten gegeben.
Es ist schön nach so langer Zeit weiterhin bei der Herrenbierprobe mitwirken zu dürfen und wir möchten ein ganz herzliches Dankeschön an das tolle Publikum aussprechen. Wir bekommen jedes Mal so viel Lob – das ehrt uns sehr!
Nach solch einem Abend hätten sich die Musiker bestimmt über etwas Erholung und ein ausgiebiges Ausschlafen am Sonntag Morgen gefreut. Das war jedoch an diesem Wochenende leider nicht möglich, denn bereits der nächste Termin stand im Terminkalender der 29er.
Die Ketscher Rheinhalle war zahlreich gefüllt als das Gesamtorchester des Musikverein 1929 Ketsch mit dem Stück „Concierto d‘Amore“ den alljährlichen Neujahrsempfang der Gemeinde eröffnet hat. Nach der Neujahrsansprache von Bürgermeister Timo Wangler präsentierte Chefdirigent Arrius Wagner mit „seinen“
29ern zudem das Werk „Thank you for the music“. Im Anschluss folgten weitere Programmpunkte durch die Sternsinger und die KG Narhalla Ketsch. Bevor der gemeinsame Sektempfang eröffnet wurde, spielten die 29er ebenfalls noch das „Badnerlied“. Die Ketscher Bevölkerung sang dabei lautstark mit.
Wenn Ihnen der Auftritt der 29er gefallen hat, dann dürfen Sie keinesfalls unser diesjähriges Frühjahrskonzert am Sonntag, den 23. März 2025 verpassen. Wir freuen uns darauf Ihnen unser Können zu präsentieren und Sie bei uns wieder begrüßen zu dürfen! cz

„Panorama“-Probewochenende

Das große Probewochenende in Annweiler war für alle Beteiligten ein Erlebnis. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Ein großes Probewochenende hat das Panorama-Orchester, das gemeinsame Jugend- und Nachwuchsorchester der Musikvereine Brühl und Ketsch, am vergangenen Wochenende in Annweiler/Pfalz durchgeführt. Los ging es bereits am Freitagnachmittag, so dass auch schon der Freitagabend für eine erste gemeinsame Probe zur Verfügung stand. Unter der Leitung der beiden Dirigenten Leonard Diehm und Bernhard Vanecek wurde von den Musikern an diesem Wochenende drei Tage lang intensiv geprobt und ein umfangreiches Repertoire erarbeitet. Daneben kam aber auch bei zahlreichen gemeinsamen spielerischen und sportlichen Aktivitäten die Geselligkeit und der persönliche Austausch nicht zu kurz. Ein besonderer Dank geht an Jugendleiterin Marlene Edler, die für die ausgezeichnete Organisation des Probewochenendes
verantwortlich zeichnete sowie an Tubist Clemens Dortelmann, der die Musiker bei ihrer Rückkehr am Sonntagnachmittag wieder in Empfang nahm und für die Verräumung der Instrumente und der Ausrüstung sorgte. – In Ketsch kann man das Panorama-Orchester bereits in wenigen Wochen live erleben, nämlich beim Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch, das von den Musikerinnen und Musikern des Panorama-Orchesters eröffnet wird. gk

Herausforderungen

Solo-Fagottistin Jessica Pollock freut sich bereits auf die zahlreichen Herausforderungen, die das von Chef-Dirigent Arrius Wagner zusammengestellte Programm des Frühjahrskonzerts 2025 beinhaltet. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Der richtige Ton zur richtigen Zeit! – Musik kann so einfach sein; und doch stellt sie die Ausübenden manchmal vor große Herausforderungen. Eine schnelle Passage, ein Oktavsprung, ein besonders tiefer oder besonders hoher Ton – natürlich dann ausgerechnet auch noch im Pianissimo, wie soll das gehen? Es gibt zahlreiche Herausforderungen für die Musikerinnen und Musiker des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch, gerade aktuell in der Vorbereitung des großen Frühjahrskonzerts, das am Sonntag, 23.03.2025, um 18:00 Uhr in der Rheinhalle Ketsch stattfindet. Aber es gibt auch den neuen Chef-Dirigenten Arrius Wagner, der nicht nur für die Herausforderungen (sprich: das Programm) verantwortlich ist, sondern der den Musikern auch zeigt, wie man damit richtig umgehen und die Herausforderungen meistern kann. „Wer glaubt, etwas nicht zu können, der wird es meist auch nicht schaffen!“, weiß Wagner, der den Musikern daher auch vor allem erst einmal eine positive Einstellung vermitteln will. Und das Erreichte schafft dann nicht nur Genugtuung und neues Selbstbewusstsein bei den Musikern, sondern auch die Bereitschaft, die Grenzen weiter zu verschieben. Wagner kennt seine Musikerinnen und Musiker inzwischen schon recht gut und kann daher einschätzen, wo die Grenzen der individuellen Möglichkeiten liegen. Sein Anspruch als Dirigent ist es, diese Möglichkeiten auszuschöpfen und die Grenzen weiter nach oben anzuheben. Dabei geht Wagner mit dem erfahrenen Tubisten Clemens Dortelmann („Üben hilft!“) konform und ergänzt: „Richtig, und gerade deshalb ist es so wichtig, das passende Umfeld zu schaffen und die – individuell erreichbaren – Ziele konkret zu formulieren.“ Bei dem Ende Januar/Anfang Februar anstehenden Probewochenende des Musikvereins wird es daher auch wieder Register-Workshops mit externen Profi-Musikern geben, die diese Arbeit zusätzlich unterstützen. Schwerpunkt der Probearbeit von Wagner ist die Fortentwicklung des Gesamtklangs des Orchesters, orientiert am Charakter des jeweiligen Werkes. Wer in die Proben hineinhört, hat den Eindruck, dass es schon ganz gut läuft, aber Chef-Dirigent Wagner weiß: „Da geht noch mehr!“ Man darf also gespannt sein auf das Frühjahrskonzert 2025 des Musikvereins 1929 Ketsch und sollte sich den Konzerttermin unbedingt fest im Kalender notieren. gk

Musikalisches Wochenende im neuen Jahr 2025

Das neue Jahr 2025 hat neben den wöchentlichen Proben für die 29er gleich mit einigen Terminen begonnen. Nach der vergangenen Freitagsprobe waren unsere Musiker auch das ganze Wochenende über musikalisch aktiv.
Am Samstag Abend eröffnete das Gesamtorchester des Musikverein 1929 Ketsch die 161. Herrenbierprobe in Schwetzingen. Es ist eine der ältesten Herrenveranstaltungen in der Kurpfalz.
Nach dem Einmarsch mit dem Stück „Trompetenecho“ sorgten die 29er für gute Laune bei den Gästen. Unter der Leitung von Julian Wittig wurde auch bei der diesjährigen Herrenbierprobe das Publikum zum Mitsingen aufgefordert. Bei Stücken wie „Freiheit, die ich meine“ und „Ein Heller und ein Batzen“ wurden die männlichen Stimmen gefordet. Nach einem kräftigen Schluck des leckeren Bieres gelang auch der Abschluss des gemeinsamen Singen. Denn die Hymne „Hoch Badnerland“ durfte an diesem Abend nicht fehlen und wurde ebenfalls von den 29ern und den Gästen zum Besten gegeben.
Es ist schön nach so langer Zeit weiterhin bei der Herrenbierprobe mitwirken zu dürfen und wir möchten ein ganz herzliches Dankeschön an das tolle Publikum aussprechen. Wir bekommen jedes Mal so viel Lob – das ehrt uns sehr!
Nach solch einem Abend hätten sich die Musiker bestimmt über etwas Erholung und ein ausgiebiges Ausschlafen am Sonntag Morgen gefreut. Das war jedoch an diesem Wochenende leider nicht möglich, denn bereits der nächste Termin stand im Terminkalender der 29er.
Die Ketscher Rheinhalle war zahlreich gefüllt als das Gesamtorchester des Musikverein 1929 Ketsch mit dem Stück „Concierto d‘Amore“ den alljährlichen Neujahrsempfang der Gemeinde eröffnet hat. Nach der Neujahrsansprache von Bürgermeister Timo Wangler präsentierte Chefdirigent Arrius Wagner mit „seinen“ 29ern zudem das Werk „Thank you for the music“. Im Anschluss folgten weitere Programmpunkte durch die Sternsinger und die KG Narhalla Ketsch. Bevor der gemeinsame Sektempfang eröffnet wurde, spielten die 29er ebenfalls noch das „Badnerlied“. Die Ketscher Bevölkerung sang dabei lautstark mit.
Wenn Ihnen der Auftritt der 29er gefallen hat, dann dürfen Sie keinesfalls unser diesjähriges Frühjahrskonzert am Sonntag, den 23. März 2025 verpassen. Wir freuen uns darauf Ihnen unser Können zu präsentieren und sie bei uns wieder begrüßen zu dürfen!   cz

Lebhafter Jahreswechsel

Tubist Clemens Dortelmann weiß, dass die Visualisierung des neuen Ordnungssystems den Musikern eine wichtige Hilfe ist. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Recht lebhaft gestaltete sich die Zeit um den Jahreswechsel beim Musikverein 1929 Ketsch. Kurz vor Weihnachten boten die Brühler Panorama-Orchester Jugendleiterin Marlene Edler und der Ketscher Panorama-Dirigent Leonard Diehm noch ein ganz anderes besonderes musikalisches Highlight, nämlich mit dem Orchester bzw. mit der Big Band der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, in denen die beiden jungen Talente aktiv sind. Edler spielte zum Konzertbeginn in der Alten PH Heidelberg das Flötensolo in der „Morgenstimmung“ aus der Peer Gynt Suite Nr. 1 von Edvard Grieg. Ganz begeistert von dem anspruchsvollen Konzertprogramm zeigte sich auch Diehms Satzkollege im Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch, Tubist Clemens Dortelmann, der neben anderen Musikern selbstverständlich ebenfalls nach Heidelberg gekommen war.

Die letzte Probe des Musikvereins im Jahr 2024 kurz vor Weihnachten stand aus einem bestimmten Grunde nicht im Lichte der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert 2025: Der Musikverein wird am kommenden Samstag (11.01.2025) nämlich wieder die „Herrenbierprobe“ des MGV Liederkranz Schwetzingen in der Nordstadthalle musikalisch eröffnen. Das Orchester wird dabei unter der Leitung von Vize-Dirigent Julian Wittig stehen, unter dessen Dirigat in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Auftritte des Musikvereins bei der Herrenbierprobe äußerst erfolgreich absolviert wurden. – Am darauffolgenden Sonntag (12.01.2025) wird der Musikverein dann unter der Leitung seines neuen Chef-Dirigenten Arrius Wagner den Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch in der Rheinhalle musikalisch umrahmen.

Nach einem Probe-Ersatz-Termin (P.E.T.) am 27.12.2024, der unter der Leitung der 2. Vorsitzenden und Registerführerin Schlagwerk, Nina Rausch, ganz dem Schlagwerk gewidmet war, haben die regulären Freitagsproben gleich zu Jahresanfang am 03.01.2025 wieder begonnen. Ende des Monats steht zudem ein großes Probewochenende an, bei dem Chef-Dirigent Wagner dann auch das geplante Konzertprogramm schon einmal unter realen Konzertbedingungen testen will. Sehr viel Mühe hatte sich Rausch beim P.E.T. mit der Revision des Schlagwerks und der Neuanordnung der zahlreichen Instrumente im Lagerraum des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle gegeben. Damit das gut durchdachte System auch dauerhaft erhalten bleibt, hat Dortelmann die Systematik visualisiert und im Lagerraum entsprechende Bilder aufgehängt: „Dass alle Musiker immer mithelfen, ist schön“, so Dortelmann, „aber nicht unbedingt jeder weiß, was wohin verräumt werden muss. Die Bilder geben jetzt allen schnell und sicher die notwendige Orientierung.“ gk

Vorbereitungen

Hat als erfahrene Registerführerin technisch wie musikalisch stets das gesamte Schlagwerk im Blick: 2. Vorsitzende Nina Rausch. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Sieht man sie bei der Arbeit an diesem P.E.T.-Termin am vergangenen Freitag, dann erkennt man sofort, dass Nina Rausch, die 2. Vorsitzende des Musikvereins 1929 Ketsch und Satzführerin des Schlagwerks, das Programm des im März 2025 anstehenden Frühjahrskonzerts des Musikvereins genauestens vor ihrem geistigen Auge hat – einschließlich der Stimmverteilung innerhalb der Schlagwerker bei den verschiedenen Stücken.

„P.E.T.“ ist die Abkürzung für „Probe-Ersatz-Termin“; das bedeutet, dass die wöchentliche Orchesterprobe des Musikvereins zwar nicht stattfindet, dass aber dafür an diesem Freitagabend etwas anderes geschieht. Und für diesen Freitag – übrigens einer der ganz wenigen Freitage ohne Probe; schon am 03.01.2025 geht es mit den Proben weiter – hatte sich Nina Rausch eine „Revision des Schlagwerks“ vorgenommen. Tatsächlich ist es so, dass im Probe- und Orchesteralltag oftmals gar keine Zeit bleibt, sich intensiver mit der „Hardware“ und damit zusammenhängender Details auseinanderzusetzen. Wenn geprobt wird, dann will man die Probezeit so effektiv wie möglich nutzen; und wenn einmal etwas nicht so richtig „passt“, dann behilft man sich in der Probe irgendwie darüber hinweg.

Das wird vielleicht an dem einen oder anderen Beispiel deutlicher: Das Gestell, an dem die große Konzerttrommel aufgehängt ist, wackelt ein wenig. Fehlt vielleicht im unteren Rahmen eine Befestigungsschraube? – In einem Marsch des Konzertprogramms sind einige Wirbel auf der kleinen Trommel (Snare Drum) vorgesehen. Würden diese auf einer der verschiedenen anderen Snare Drums bei diesem Stück nicht besser klingen? – In einem Werk ist ein langer Beckenwirbel vorgesehen. Mit welchem Becken, mit welchen Schlägeln und mit welcher Anschlagtechnik klingt dieser am besten?

Und während für gute Musik allgemein der Grundsatz gilt „Der richtige Ton, zur richtigen Zeit!“, gilt für Schlagwerker zudem noch „Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort!“. Denn die Schlagwerker wechseln häufig ihre Position, um ein bestimmtes Instrument zu spielen. Natürlich muss dann das richtige Instrument bereitstehen und außerdem müssen die passenden Schlägel greifbar sein. Man merkt schon, dass „Schlagwerk“ häufig eben auch eine logistische Herausforderung ist. Doch Nina Rausch hat alles im Blick und weiß, dass „die richtige Vorbereitung das halbe Konzert“ ist. Gelegentlich aber kann es einmal vorkommen, dass auch der große Schlagwerk-Material-Fundus des Musikvereins 1929 Ketsch keine geeignete Lösung bereithält und etwas Neues bestellt werden müsste. Hier weiß sich Rausch jedoch der 100%igen Unterstützung durch Schatzmeister Wolfgang Wimmer sicher: „Wenn im musikalischen Bereich etwas wirklich gebraucht wird, dann ist das Geld dafür auch da.“ – Umgekehrt weiß aber auch Wimmer, dass Rausch ihm ganz sicher keine unnötigen Anschaffungen vorschlagen würde.

Fasziniert verfolgt auch Tubist Clemens Dortelmann am vergangenen Freitag Nina Rausch bei ihrem Wirken. Dortelmann hat an diesem Abend zwar nur eine helfende Funktion – aber er hatte immerhin schon maßgeblich dafür gesorgt, dass an diesem Abend das gesamte Schlagwerk bereits in der Rheinhallengaststätte geordnet verteilt bereitgestellt bzw. ausgelegt war, als Rausch eintraf. Unterstützt wurde Dortelmann dabei von einigen weiteren Musikern. Im Anschluss an den Probe-Ersatz-Termin wurde das gesamte Schlagwerk von Rausch und Dortelmann mit Unterstützung der Helfer auch wieder in neuer Sortierung zurück geräumt – natürlich „passgenau“, also so, dass alles für die nächsten Konzertproben und das Frühjahrskonzert bestens im Zugriff ist.

Ende Januar (31.01.-02.02.2025) steht ein großes Probewochenende des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle Ketsch bevor. Chef-Dirigent Arrius Wagner will dann bereits unter realen Konzertbedingungen auf der Bühne der Rheinhalle proben. Für Nina Rausch ist dieses Probewochenende der Test, ob die Vorbereitungen erfolgreich waren und „alles läuft“. Beruhigend aber, dass ihr selbst dann noch bis zum Konzerttermin am Sonntag, 23.03.2025, 18:00 Uhr, Zeit bleiben würde, um letzte Anpassungen vorzunehmen.

Nun aber wird der Musikverein 1929 Ketsch zu Jahresbeginn erst einmal außerhalb seiner umfangreichen Konzertvorbereitungen zu hören sein: Einerseits bei der MGV-Liederkranz-Schwetzingen – Herrenbierprobe 2025 in der Nordstadthalle Schwetzingen (Samstag, 11.01.2025, 18:00 Uhr); und andererseits beim Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch in der Rheinhalle (Sonntag, 12.01.2025, 11:00 Uhr). gk