Tubisten in Hoch-Stimmung

Wer Clemens Dortelmann, den langjährigen erfahrenen Tubisten des Musikvereins 1929 Ketsch, kennt oder zumindest schon von ihm gehört hat, der weiß, dass „Hoch-Stimmung“ hier natürlich nur im übertragenen Sinne gemeint sein kann. Schließlich bildet Dortelmann mit seinen Kollegen aus dem tiefen Register regelmäßig das verlässliche Fundament für die Musik des Gesamtorchesters des Musikvereins. Trotzdem stimmt es: Bei Clemens Dortelmann und Tuba-Kollege Leonard Diehm ist seit geraumer Zeit (und aktuell noch mehr) „Hoch-Stimmung“ angesagt. Diehm ist übrigens zugleich (neben Bernhard Vanecek aus Brühl) der Ketscher Dirigent des Panorama-Nachwuchs-Orchesters der Musikvereine Brühl und Ketsch, in dem Dortelmann ganz selbstverständlich auch stets zur Stelle ist, wenn er dort einmal in Proben oder bei Auftritten (zuletzt kürzlich beim Missionsbazar in Ketsch) gebraucht wird.

Die „Ketscher Tubisten des Jahres 2024“ des Musikvereins 1929 Ketsch: Leonard Diehm und Clemens Dortelmann. – Foto: Musikverein

Dass Dortelmann und Diehm aktuell in Hoch-Stimmung sind, ist gar nicht weiter verwunderlich, denn schließlich ist die Tuba das „Instrument des Jahres 2024“. Und so ließen sich beide auf einer Welle der Euphorie durch das Jahr 2024 tragen. – Musikerkolleginnen und -kollegen fragten sich jedoch schon seit einiger Zeit, wie sich das nahende Ende des Tuba-Jahres 2024 auf die beiden Musiker auswirken würde. – Und die plötzliche zusätzliche Stimmungs-Steigerung muss doch einen Grund haben? Genau, so ist es! Denn die Hoch-Phase für Dortelmann und Diehm setzt sich 2025 unverändert fort: Gerade wurde „die Stimme“ von den 16 Landesmusikräten zum „Instrument des Jahres 2025“ erkoren. Und auch mit der Stimme, kennen sich Dortelmann und Diehm bestens aus. Denn beide sind neben ihrem Haupt-Instrument Tuba (und weiteren von ihnen gespielten Instrumenten) zugleich äußerst gute und hoch ambitionierte Sänger. Dortelmann ist seit vielen Jahren im Schwetzinger Männergesangsverein „Liederkranz“ aktiv und Diehm u.a. bei dem über die Region hinaus bekannten Chor „Cantiamo“. Im Programm des Frühjahrskonzerts 2025 des Musikvereins 1929 Ketsch hat Chef-Dirigent Arrius Wagner übrigens auch ein Werk für Solo-Tuba und Orchester vorgesehen. Hier hat Dortelmann Diehm gerne den Vortritt gelassen. – Für die 2. Vorsitzende Nina Rausch ist die Zeit der Konzertvorbereitung eine willkommene Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass neue Musikerinnen und Musiker im Musikverein 1929 Ketsch in allen Registern immer gesucht und herzlich willkommen sind. Das gilt für hoch ambitionierte Musiker ebenso wie für Hobby-Musiker; und genauso auch für alle anderen Instrumentalisten, die entsprechend ausgebildet ihre musikalischen Fähigkeiten in einem modernen sinfonischen Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe zur Geltung bringen wollen.

Am kommenden Samstag, 07.12.2024, 17:00 Uhr, wird Leonard Diehm im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders an der Ketscher Rheininsel-Brücke mit einem kleinen Ensemble „Weihnachtsklänge im Lichterglanz“ präsentieren. gk

Volles Programm

Tatkräftig mit anzupacken, wo immer eine Hand gebraucht wird, ist auch für den langjährigen Solo-Klarinettisten Christian Scholz eine Selbstverständlichkeit. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Wahrlich dicht gedrängt war der Terminkalender der Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch am vergangenen Wochenende. Aufgrund einer Belegung der Rheinhallengaststätte, in der der Musikverein regelmäßig am Freitagabend probt, musste die Probe (mit dem bekannten organisatorischen Aufwand) nach oben in die Rheinhalle verlegt werden. Zudem hatte Chef-Dirigent Arrius Wagner in Vorbereitung des Frühjahrskonzerts ein Probewochenende mit Zusatz- und Satzproben für die Musiker angesetzt. Außerdem spielte das Panorama-Orchester, das Jugend- und Nachwuchsorchester der Musikvereine Brühl und Ketsch, am Sonntagnachmittag einen Auftritt im Rahmen des Missionsbazars im katholischen Pfarrheim. Dabei wurde das Panorama-Orchester von einigen Musikerinnen und Musikern des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch unterstützt. – Am Ende aber waren alle Aktiven hoch zufrieden: Chef-Dirigent Arrius Wagner freute sich über die effiziente Probearbeit, Panorama-Dirigent Leonard Diehm über den rundum gelungenen Auftritt im Pfarrheim, und die teilnehmenden Musikerinnen und Musiker freuten sich über ein zwar recht anstrengendes, aber sehr interessantes und musikalisch erfolgreiches Wochenende.
Mit dabei – sowohl bei den Proben in der Rheinhalle, wie auch beim Auftritt des Panorama-Orchesters im katholischen Pfarrheim – war selbstverständlich auch der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann. Darüber hinaus hatte Dortelmann an diesem Wochenende zusätzlich noch den „Schlüsseldienst“ in der Rheinhalle übernommen. Auch in diesem Bereich ist Dortelmann aber inzwischen langjährig praktisch erfahren und mit allen Räumlichkeiten und der Technik der Rheinhalle bestens vertraut, so dass Dortelmann sogar sicher problemlos ad hoc einspringen könnte, falls in der Rheinhalle einmal kein Hausmeister zur Verfügung stünde. gk

Musikverein 1929 Ketsch beim Missionsbazar

Der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann hat stets auch die vielen kleinen organisatorischen Aufgaben im Blick, die für einen erfolgreichen großen Auftritt notwendig sind. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Auch in diesem Jahr wird der Musikverein 1929 Ketsch natürlich wieder gerne einen Beitrag zum Missionsbazar der katholischen Kirchengemeinde Ketsch leisten. – Die jungen Musikerinnen und Musiker des Panorama-Orchesters, verstärkt um einige Musiker des Gesamtorchesters, werden am Sonntagnachmittag (24.11.2024, 14:00-15:00Uhr) eine Kostprobe ihres Könnens geben. Unter der Leitung von Dirigent Leonard Diehm gibt das Orchester einen Einblick in sein aktuelles Repertoire. Die Musikerinnen und Musiker proben derzeit schon sehr intensiv mit Blick auf das Frühjahrskonzert 2025 des Musikvereins 1929 Ketsch, das am Sonntag, 23.03.2025, stattfindet. Eröffnet wird das Konzert von dem Panorama-Orchester, dem gemeinsamen Jugend- und Nachwuchsorchester der Musikvereine Brühl und Ketsch, unter der Leitung von Leonard Diehm, um 18:30 Uhr.
Zahlreiche reguläre und zusätzliche Probetermine stehen in 2024 auch noch für das Gesamtorchester unter der Leitung von Chef-Dirigent Arrius Wagner an. Tubist Clemens Dortelmann betont, dass jede einzelne Probe immer zugleich auch ein Ansporn für die Musiker ist und einen weiteren Mosaikstein auf dem Weg zum perfekten Konzertauftritt darstellt.

Bis zum Jahresende stehen keine größeren Auftritte des Gesamt-Orchesters mehr an, so dass sich die Musikerinnen und Musiker ganz auf die Konzertvorbereitung konzentrieren können. Das aber ist auch notwendig, so Dortelmann, da Chef-Dirigent Arrius Wagner ein höchst anspruchsvolles wie abwechslungsreiches Programm für das Frühjahrskonzert 2025 aufgelegt hat. Dabei ist jeder einzelne Musiker gefordert – doch genau das macht den besonderen Reiz des Frühjahrskonzerts des Musikvereins 1929 Ketsch aus. Wie es auch früher schon der langjährige Vorsitzende Helmut Schaefer immer ausdrückte: „Beim Frühjahrskonzert zeigt der Verein und jeder einzelne Musiker seine Leistungsfähigkeit!“

Dieses besondere Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen und daher den Konzerttermin (Sonntag, 23.03.2025, 18:30 Uhr, Rheinhalle Ketsch) schon jetzt fest im Kalender notieren!

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne

In der vergangenen Woche standen wie jedes Jahr im November einige kurze Auftritte im Terminkalender der 29er. St. Martin und der 11. November waren nicht mehr weit und so standen diverse St. Martinsfeiern an, welche der Musikverein 1929 Ketsch musikalisch umrahmen durfte.

Am Donnerstag, den 07. November feierte bereits die Villa Sonnenschein den heiligen St. Martin. Um 17:30 Uhr begann das Fest der Kindergartenkinder auf dem Gelände des Alla Hopp und eine kleine Gruppe der 29er sorgte für die musikalische Umrahmung.

Am darauffolgenden Tag, am Freitag, den 08. November gab es in der katholischen Kirche St. Sebastian ein Gottesdienst zu Ehren von St. Martin. Der Kindergarten St. Bernhard initiierte mit Kindergartenkindern ein kurzes Martinsspiel und veranschaulichte die Geschichte des heiligen Martins mit dem Bilderbuch „St. Martin und der kleine Bär“. Das Panorama-Orchester sorgte dabei für die musikalische Begleitung während des Gottesdienstes.

Direkt am Montag, den 11. November fand der örtliche St. Martinsumzug statt, der zunächst drohte ins Wasser zu fallen. Doch pünktlich zum Abend ließ der Regen nach und hörte letztendlich ganz auf. Somit stand dem Martinsspiel an der Alla Hopp Anlage mit anschließendem Martinsumzug nichts im Wege. Der Musikverein 1929 Ketsch begleitete am Ende des Umzuges die Ausgabe der Martinshörnchen am Marktplatz.

Der November bleibt für die 29er weiterhin ereignisreich.

Am Samstag, den 16. November wird der Musikverein die Feierstunde der Gemeinde Ketsch am Vorabend des Volkstrauertages musikalisch begleiten. Am Sonntag, den 17. November haben die 29er die Möglichkeit zur selben Zeit zwei Konzerte zu besuchen und damit die „Qual der Wahl“. Das ist auch der Titel des Capitolkonzertes der Big Band im Quadrat unter der Leitung unseres Exdirigenten und jetzigem Posaunisten Patrick Wewel. Das zweite Konzert zum Thema „Sand“ bietet der Musikverein Unteröwisheim unter der Leitung von unserem Trompeter Benjamin Wolf.

Auch das darauffolgende Wochenende vom 22.-24. November wird vereinslastig, denn es stehen intensive Probearbeiten für das Frühjahrskonzert im März 2025 an. Abgerundet wird dieses Wochenende am 24. November mit dem gemeinsamen Auftritt des Panorama-Orchesters und des Gesamtorchesters beim diesjährigen Missionsbazar. In der katholischen Kirche St. Sebastian in Ketsch präsentieren sich die 29er mit einem einstündigen Programm ab 14 Uhr. Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie! cz

Häusliches Üben

Aufgrund der Verwendung des Systems „Silent Brass“ merken die Nachbarn gar nicht, dass Tubist Clemens Dortelmann regelmäßig intensiv zuhause übt. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Am vergangenen Freitag (Feiertag „Allerheiligen“) musste die wöchentliche Probe des Musikvereins 1929 Ketsch leider ausfallen (für die Nachwuchs-Musikerinnen und -musiker des Panorama-Orchesters ohnehin, da in der Schulferienzeit idR. keine Proben stattfinden). Chef-Dirigent Arrius Wagner sieht den Ausfall des Probetermins aber recht gelassen; schließlich weiß Wagner, dass ein wichtiger Teil der Arbeit mit dem Instrument und der Konzertvorbereitung bei den Musikern zuhause stattfindet. Tatsächlich sind die gemeinsamen Proben immer freitags in der Rheinhallengaststätte dafür da, die Richtung vorzugeben und das Zusammenspiel zu üben. Die grundlegende Arbeit am Instrument (Ansatz, Tonbildung) sowie das Erarbeiten technisch schwieriger Passagen muss regelmäßig individuell im Rahmen des häuslichen Übens erfolgen. Natürlich muss man dann immer gleich an die Nachbarn der Musiker und Musikerinnen und an Wilhelm Busch denken: „Musik wird oft nicht schön gefunden, da sie stets mit Geräusch verbunden!“ Besonders gilt dies für das Üben, da hier häufig Stellen wiederholt werden und Töne vielleicht (noch) nicht immer sauber getroffen werden. – Eines kannte Wilhelm Busch aber zu seiner Zeit noch nicht, nämlich das System „Silent Brass“ der Firma Yamaha. Mit diesem speziellen Dämpfersystem können Blechbläser für ihre Umwelt kaum wahrnehmbar spielen und üben (der Spieler selbst hört den Ton über Kopfhörer). Und einige der Musiker und Musikerinnen des Musikvereins 1929 Ketsch verfügen über dieses System. So etwa Clemens Dortelmann, der anderenfalls mit seiner Tuba beim Üben zuhause vermutlich im gesamten Neurott zu hören wäre. Warum aber gibt es dieses System nur für Blechbläser? Nun, das hat technische Gründe. Denn – anders als bei Holzbläsern, deren Instrumente viele offene Tonlöcher haben – gibt es bei einem Blechblasinstrument auf der einen Seite das Mundstück und an der anderen Seite des Instruments den Schalltrichter, an dem der Ton das Instrument verlässt. Und dabei bzw. dort kann der Ton dann entsprechend gedämpft werden. Fest notieren sollte man sich jetzt bereits das Datum des Frühjahrskonzerts des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle (Sonntag, 23. März 2025). Die 2. Vorsitzende Nina Rausch weist vorsorglich schon einmal darauf hin, dass das Konzert im nächsten Jahr wegen einer Terminskollision etwas später als gewohnt beginnen wird. Die genaue Uhrzeit wird aber bald schon festgelegt und bekannt gegeben.
In den nächsten Tagen spielen die Musikerinnen und Musiker des Panorama-Orchesters, unterstützt von Musikern des Gesamtorchesters, bei verschiedenen Gelegenheiten zu St. Martin. Und am Samstag, 16.11.2024, wird der Musikverein wieder die offizielle Feierstunde der Gemeinde Ketsch am Vorabend des Volkstrauertages musikalisch umrahmen. gk

Proben auf der Bühne der Rheinhalle

Legt bei seiner Arbeit Wert auf jedes noch so kleine Detail: Chef-Dirigent Arrius Wagner (hier beim Auftritt in Oppenau). – Foto: Stadtkapelle Oppenau

Eigentlich probt der Musikverein 1929 Ketsch regelmäßig freitags in der Rheinhallengaststätte. Ist diese aber an einem Freitag anderweit für eine Veranstaltung vergeben, weichen die Musiker nach Möglichkeit in die Rheinhalle aus, um keinen der wichtigen Probetermine in der laufenden Konzertvorbereitung zu versäumen. Verbunden ist dies stets mit einem recht großen Aufwand, da das gesamte Schlagwerk und andere für die Probearbeit benötigte Ausrüstung von Helfern über die große Treppe von unten nach oben und anschließend wieder zurück getragen werden muss. Tubist Clemens Dortelmann, der hierbei regelmäßig maßgeblich an der Planung, Organisation und Durchführung der Arbeiten beteiligt ist, würde sich einen großen Personen- und Lastenaufzug in der Rheinhalle wünschen – merkt dann aber sogleich selbst an: „Man wird ja wohl mal träumen dürfen!“

Chef-Dirigent Arrius Wagner macht das beste aus dieser Situation und lässt bei Proben oben dann gleich auf der Bühne der Rheinhalle aufbauen. Wagner weiß, dass die Proben auf der Bühne der Rheinhalle näher am späteren Konzertaufbau sind und das klangliche Erlebnis (auch für die auf der Bühne sitzenden Musiker) ein anderes ist, als bei einer Probe im Foyer oder im Parkett der Rheinhalle.

Viele Gedanken macht sich Wagner bereits um die „richtige“ Anordnung der verschiedenen Register auf der Bühne, die optimale Positionierung der zahlreichen Elemente des Schlagwerks und natürlich auch um den Einsatz und die passende Höhe von zusätzlichen Bühnenpodesten. Ziel dieser intensiven Detailplanungen ist es, einen möglichst idealen Gesamtklang zu erreichen. Dabei müssen aber sicher hier und da auch gewisse Kompromisse gemacht werden, da eigentlich jedes Werk seinen eigenen „optimalen Aufbau“ hat, aber selbstverständlich während des Konzerts nicht ständig umgebaut werden kann.

Für die Musikerinnen und Musiker des Orchesters ist die Konzertvorbereitungsphase eine äußerst spannende Zeit: Neben dem Kennenlernen und sukzessiven gemeinsamen Erarbeiten der Konzertwerke in den Proben geht es beispielsweise auch um die konkrete Stimmenverteilung innerhalb eines Registers oder die Zuordnung von Solo-Stellen. Chef-Dirigent Wagner sieht viel Leistungspotential bei den einzelnen Musikern und will dieses auch umfassend zur Geltung bringen. Dafür muss Wagner als Dirigent viel fordern – darf aber zugleich den einzelnen Musiker nicht überfordern. Wagner sieht das entscheidende Kriterium in der Motivation: „Wer ein bestimmtes Ziel erreichen will, der wird auch alles ihm Mögliche dafür tun. – Und eine meiner Aufgaben als Dirigent ist es, jeden einzelnen Musiker so zu motivieren, dass er selbst genau diese Ziele erreichen will.“ Wagner ergänzt, dass viele Musiker – gerade im Bereich der Hobby-Musiker – oft gar nicht wissen, was sie für Fähigkeiten haben und damit erreichen können. Auf jeden Fall sollte sich jeder jetzt schon den Termin des Frühjahrskonzerts 2025 (Sonntag, 23.03.2025, Rheinhalle Ketsch) fest im Kalender notieren! gk

Bildnachlese zu – 29er spielen in Oppenau

Es ist einfach schön zu sehen, dass wir in Oppenau genauso willkommen sind wie wir uns auch immer über die Oppenauer freuen, wenn sie nach Ketsch kommen. Wir wünschen uns noch viele weitere schöne Momente mit unseren Freunden aus dem Schwarzwald und freuen uns schon jetzt auf das nächste gemeinsame Wiedersehen! cz

 

 

 

29er besuchen Konzert in Altlußheim

Am vergangenen Sonntag begaben sich einige Musiker des Musikverein 1929 Ketsch e.V. auf den Weg nach Altlußheim. Dort fand das diesjährige Jahreskonzert des Musikverein Altlußheim in der evangelischen Kirche statt. Die beiden Vereine sind über Jahre hinweg miteinander befreundet und unterstützen sich beim Ausleihen von Instrumenten wie auch mit Aushilfen bei Auftritten. Zudem wollten die 29er ihrem Saxophonisten Felix Porath den Rücken stärken. Denn Felix ist nicht nur Musiker des Musikverein Altlußheim, sondern auch der Dirigent der Jugendkapelle des Musikverein Altlußheim.
Im diesjährigen Jahreskonzert des Musikverein Altlußheim präsentierten die Jugendkappelle und das Orchester Werke zu dem Thema „Melodien aus nah und fern von klassisch bis modern“. Durch das Konzertprogramm führte Vorstand Jörg Zöller mit seiner Moderation und verlieh dem Konzert einen roten Faden mit zahlreichen Informationen zu den Titeln und deren Komponisten.
Die Altlußheimer Nachwuchsmusiker eröffneten das Jahreskonzert mit „Hard Rock Blues“ und konnten in vier Stücken ihr Können unter Beweis stellen. Neben den bekannten Stück „The saints go marchin’ again und „Ode an die Freude“ spielten sie ein neu einstudiertes Medley aus bekannten Melodien der Band „Coldplay“. Im Anschluss übernahm Dirigent Jonathan Förster mit dem Orchester den Taktstock und es wurde das bekannte „Concerto d’Amore“ gespielt. Danach folgten die beiden Werke „Welt in Farbe“ und „Legende“. Vor der Pause präsentierte der Musikverein Altlußheim noch zwei Gesangsstücke mit dem Sänger Timon Scheper. Der Titel „Urlicht“ stammt aus der 2.Sinfonie und des Knabenwunderhorn. Das Stück „Genieß’ dein Leben jeden Tag“ läutete die Pause ein, in der das Publikum sein Leben bei Laugengebäck und einem Gläschen Sekt genießen konnte. Nach knapp 20 Minuten Auszeit ging es mit „Nessaja“ und den bekannten Melodien aus dem Musical „Tabaluga“ in die zweite Konzerthälfte. Daraufhin wurden „The Thunderer“ und „Christus Factus Est gespielt. Nach dem letzten Konzerttitel Mercury forderte das Publikum noch eine Zugabe von den Musikern des Altlußheimer Musikverein. Mit dem Ohrwurm Ein Leben lang von der Band Fäaschtbänkler wurde das Publikum und unsere 29er in den Sonntag Abend verabschiedet. cz

Ein Roboter als Dirigent?

Im Rahmen der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert 2025 testet Chef- Dirigent Arrius Wagner auch bereits verschiedene Aufbauvarianten und Sitzanordnungen der Musiker in den Proben in der Rheinhallengaststätte. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Eine Meldung, die aktuell gerade durch die (Musik-)Presse ging, ließ aufhorchen, erweckte großes Interesse, führte aber auch zu ungläubigem Kopfschütteln: Die Dresdner Sinfoniker spielten am vergangenen Wochenende die Uraufführung des Werkes „#kreuznoten“ von Wieland Reissmann und wurden dabei von einem Roboter dirigiert. Auch das nachfolgende Stück „Semiconductors Masterpiece“ von Andreas Gundlach wurde von einem Roboter mit drei Armen dirigiert.

Einen Roboter am Dirigentenpult können sich die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch gar nicht vorstellen. Sie freuen sich aktuell vielmehr über den Beginn der Probearbeiten für das Frühjahrskonzert 2025 (Sonntag, 23.03.2025, 17:00 Uhr, Rheinhalle Ketsch) und den ansteckenden Enthusiasmus, den der neue junge Chef-Dirigent Arrius Wagner dabei versprüht. Im regen Austausch mit dem Orchester vermittelt Wagner hierbei anschaulich seine konkreten Vorstellungen von der Interpretation der Werke.

Der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann schätzt besonders das ausdrucksstarke und zugleich höchst differenzierte Dirigat von Wagner, das den Musikern stets Orientierung und Sicherheit auch in schwierigen Passagen vermittelt. Bis zum Konzerttermin haben Dirigent und Orchester gemeinsam aber noch ein großes Pensum zu bewältigen. Neben den wöchentlichen Proben stehen auch Satz-, Register- und Sonderproben auf dem Programm, damit am Ende die durchaus berechtigten hohen Erwartungen des Publikums erfüllt werden können. Besonders gefordert ist auch die 2. Vorsitzende Nina Rausch, die als Satzführerin des Schlagwerks sowohl musikalisch wie organisatorisch einige Herausforderungen zu meistern hat.

Jedenfalls darf man sicher ganz gespannt sein auf das erste Frühjahrskonzert von Arrius Wagner mit dem Musikverein 1929 Ketsch und sollte sich den Termin heute schon fest im Kalender notieren.

Zum Schluss aber noch einmal zurück nach Dresden: Nun zeigen die dort aufgeführten Werke nicht etwa eine neue Entwicklung im Dirigentenwesen auf, bei der künftig Dirigenten durch Roboter ersetzt werden sollen. Vielmehr lag die Besonderheit der eigens komponierten Werke darin, dass diese aufgrund ihrer komplexen und konträren rhythmischen Gestaltungen mit sich überkreuzenden Tempi bzw. von drei unabhängig voneinander agierenden Orchesterteilen, von einem Menschen/Dirigenten überhaupt nicht hätten dirigiert werden können. Letztlich ging es bei dem Projekt „Robotersinfonie“ in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster CeTI der Uni Dresden darum, die Vielschichtigkeit des Verhältnisses von Kunst und Technologie zu beleuchten.

Öffentlich zu hören sein werden die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch demnächst wieder beim Martinsumzug in Ketsch (Montag, 11.11.2024, Marktplatz) sowie bei der musikalischen Umrahmung der Feierstunde der Gemeinde Ketsch am Vorabend des Volkstrauertages (Samstag, 16.11.2024, Friedhof Ketsch). gk

225-jähriges Jubiläum – 29er spielen in Oppenau

Am vergangenen Wochenende stand ein besonderes Ereignis im Kalender der 29er. Die befreundete Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau feierte ihr Jubiläum über 225 Jahre und hat hierzu den Musikverein 1929 Ketsch eingeladen. Manch Ketscher werden die Musiker aus Oppenau bekannt sein, denn sie sind regelmäßig Gast auf dem 29er Musikfest. Seit über 30 Jahren sind die beiden Vereine miteinander befreundet und freuen sich stets wiederzusehen.
Eine kleine Gruppe von 29ern ließ es sich nicht nehmen bereits am Samstag anzureisen, denn zum Jubiläumsjahr konnte die Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau die bekannte Band „Viera Blech“ für ein Konzert am Abend gewinnen. Die Band besteht bereits seit 2004 und setzt sich aus sieben österreichischen Musiker zusammen, welche Blasmusik auf höchstem Niveau spielen. Mit jährlich ca. 50 Konzerten in Europa hat „Viera Blech“ die Blasmusikszene der letzten Jahre positiv beeinflusst und mitgeprägt. Auch die Ketscher Musiker waren nach dem Konzert von der Leichtigkeit des gemeinsamen Spielens, der Beherrschung der Instrumente und der Bodenständigkeit der Band begeistert. „Man höre selten Blasmusik auf diesem hohen Niveau“, waren sich die 29er Konzertbesucher einig. Es war bestimmt nicht das letzte Konzert von „Viera Blech“, welches sie besuchten.
Die in Ketsch verbleibenden 29er konnten am Sonntag Morgen nicht ausschlafen, denn bereits um 07:30 Uhr fuhr der Bus nach Oppenau. Nach einem privaten Festakt der Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau sorgten die 29er ab 12 Uhr mit einem bunt gemischten Programm für gute Stimmung beim Herbstfest. Unter dem Dirigat von Arrius Wagner wurden Werke wie „Coldplay on Stage“, „One Moment in Time“ und „Welthits aus Italien“ zum Besten gegeben. Gesangsstücke durften ebenfalls nicht fehlen und so präsentierten beispielsweise Franz Hauns „Sierra Madre“ und Andreas Koch „You can leave your hat on“. Auch das regionale Musikstück„Schwarzwaldmarie“ wie auch das „Badnerlied“ wurden gespielt.
Zum Herbstfest kamen die 29er natürlich nicht mit leeren Händen und so gratulierte 1. Vorsitzender Günter Karl in seiner Ansprache den Oppenauern zum 225-jährigen Jubiläum. Sein Vorgänger Helmut Schäfer, der damals maßgeblich an dem Aufbau und der Aufrechterhaltung der Freundschaft zwischen den beiden Vereinen beteiligt war, überreichte Jörg Müller ein kleines Präsent. Mit einer Flasche Asbach und Cola wurde die Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau mit dem Ketscher Musikvereingetränk „Dopser“ beschenkt.
Nach ihrem zweistündigen Programm konnten sich die 29er etwas stärken und sich mit den Musikern aus Oppenau austauschen, bevor der Bus gegen 16 Uhr wieder nach Ketsch aufbrach.
Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei dem ehemaligen langjährigen Dirigenten Dieter Kaufmann wie auch dem ehemaligen langjährigen 1. Vorsitzenden Helmut Schäfer für den Kontaktaufbau und die Freundschaftspflege zur Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau bedanken. Ohne dieses Engagement könnten wir 29er nicht auf eine Freundschaft zurückblicken, welche seit über 30 Jahren besteht und welche
voller Freude und Wohlwollen auf beiden Seiten weiterhin gepflegt wird. Es ist einfach schön zu sehen, dass wir in Oppenau genauso willkommen sind wie wir uns auch immer über die Oppenauer freuen, wenn sie nach Ketsch kommen.
Wir wünschen uns noch viele weitere schöne Momente mit unseren Freunden aus dem Schwarzwald und freuen uns schon jetzt auf das nächste gemeinsame Wiedersehen! cz