Handgeklapper und Jubelschreie beim Jubiläumskonzert

Am vergangenen Sonntag Abend machte sich eine kleine Gruppe von Ketscher Musikern auf den Weg in die naheliegende Rennstadt Hockenheim. Denn an diesem Abend stand eine etwas andere musikalische Fortbildung auf dem Plan der acht Musiker – das Jubiläumskonzert des befreundeten Fanfarenzug der Rennstadt Hockenheim.

Zum 70-Jährigen Jubiläum lief der Fanfarenzug ganz traditionell mit Fanfaren, Trommeln, und Fahnen in die Stadthalle Hockenheim ein. Sie eröffneten den 1. Teil unter Zugführer Guido Fey mit den klassischen Werken „Englische Eröffnung“ und „Marsch der Feldtrompeter und Heerpauker“. Für die Ketscher Musiker waren diese beiden Stücke etwas besonderes, da solch traditionelle Musik mit Fanfaren in den eigenen Reihen nicht praktiziert wird.

Im Anschluss begann das Blasorchester mit „Konzertante Overtüre“, in dem die Fanfaren und Trommeln mit dem Orchester zusammen harmonierten. Arrangiert wurde das Stück von Dirigent Benjamin Wolf. Nach dem Werk „Hipp Hipp Hurra“ folgte mit „Ernst im Allgäu“ eine Solistische Polka für Euphonium, welche von Moritz Mildenberger bravurös gespielt wurde. Danach erklang das interessante Musikstück „Duke meets Louis“, welches in Zusammenarbeit des früheren Dirigenten Willi Ehringer mit dem jetzigen Dirigenten Benjamin Wolf arrangiert wurde. Das bekannte Werk „Starlight Express“ präsentierte vor der Pause Highlights aus dem Musical.

Nach einer 20 minütigen Auszeit wurde sich im zweiten Teil des Programms der Filmmusik gewidmet und so folgte zunächst mit „James Bond Suite“ bekannte Melodien aus „In tödlicher Mission“, „Skyfall“, „Leben und Sterben lassen“ und „Goldfinger“. Mit „Der König der Löwen“ träumten die Ketscher Musiker von der Savanne in Afrika. Das eher unbekannte Stück „Top of the World“ stammt aus dem Film „Für immer Shrek“. Zum Abschluss des Konzertprogrammes folgten bekannte Melodien aus „Harry Potter“, „Indiana Jones“, „Jurassic Parc“ und „Star Wars“ in dem Werk „Epic Movie Themes“.

Alle Konzertstücke, welches das Blasorchester spielte, wurden von den ehemaligen Dirigenten Willi und Peter Ehringer (Sohn von Willi) sowie Benjamin Wolf arrangiert.

Das grandiose Jubiläumskonzert kam beim Publikum so gut an, dass der Fanfarenzug um zwei Zugaben nicht herum kam. Die zweite Zugabe „Oh Mon Papa“ war eine Hommage an den früheren Dirigenten Willi Ehringer, in der Dirigent Benjamin Wolf selbst solistisch an der Trompete aktiv wurde. Das Musikstück war der krönende Abschluss eines wirklich musikalisch anspruchsvollen und harmonischen Konzertes.

Jetzt fragen Sie sich bestimmt wie der Ketscher Musikverein mit dem Fanfarenzug in Hockenheim verbunden ist. Im letztem Jahr durfte das Trompetenregister einen neuen Musiker willkommen heißen – Dirigent des Fanfarenzuges Benjamin Wolf möchte sich bei den 29ern ausschließlich der Trompete widmen. Zudem ist der Fanfarenzug mit Benjamin Wolf einer der Vereine, welche die „Kraichbach Philharmonie“ mitbegründet hat. In dieser sind ebenfalls einige Ketscher Musiker aktiv. Außerdem verstärkte an unserem diesjährigen Frühjahrskonzert der Euphonist Moritz Mildenberger das tiefe Blech. Weiterhin halfen Markus und Lea Schneider (Horn und Trompete) beim Jubiläumskonzert des Fanfarenzuges am Sonntag aus. Sie sehen die Liebe zur Musik löst eine tiefe Verbundenheit und gemeinsame Freundschaft der beiden Vereine aus. cz