Musikfest in Plankstadt

Konnten unter der Leitung von Chef-Dirigent Patrick Wewel in Plankstadt wieder musikalisch überzeugen: Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch. – Foto: Musikverein

Am vergangenen Samstagnachmittag konnte der Musikverein 1929 Ketsch unter der Leitung von Chef-Dirigent Patrick Wewel zur Eröffnung des „Musikfests in der Gänsweid“ des Musikvereins Plankstadt seine musikalische Visitenkarte abgeben. Wewel hatte hierfür ein abwechslungsreiches zweistündiges Programm erarbeitet, bei dem der Musikverein sein breites Repertoire von traditioneller bis moderner Blasmusik präsentierte. Auch zahlreiche Solisten, wie etwa Franz Hauns am Alt-Saxophon oder Christian Scholz an der Klarinette, kamen in Plankstadt wieder zum Einsatz und erhielten großen Beifall. – Schon in Kürze, nämlich beim 29er Musikfest (30./31. Juli 2023), wird der Musikverein Plankstadt mit seiner bekannten BigBand zum Gegenbesuch nach Ketsch kommen.
Das IMPULS-Projekt „Intergeneratives Musizieren“ ist für Projektleiter Clemens Dortelmann auch mit dem letzten Projekt-Event, dem erfolgreich durchgeführten Probewochenende in der Jugendherberge Mosbach-Neckarelz, noch lange nicht abgeschlossen. Zum Projektende ist jetzt noch die Teilnahme an einer unabhängigen Projekt-Evaluation verpflichtend. Und dann steht vor allem noch die aufwändige Dokumentation sowie die formgerechte und ordnungsgemäße vollständige Gesamtabrechnung des Projekts an. Trotz aller damit verbundenen Arbeit, ist Dortelmann davon überzeugt, dass die kurzfristige Teilnahme an der ausgeschriebenen Förderrunde genau die richtige Entscheidung war, die dem Verein und vor allem allen Musikerinnen und Musikern vielfältige Möglichkeiten eröffnet hat, die positiv genutzt werden konnten. as

Erfolgreiches IMPULS-Probewochenende

Das gemeinsame Musizieren von Jung und Alt stand im Mittelpunkt des IMPULS-Probewochenendes „Intergeneratives Musizieren“ des Musikvereins 1929 Ketsch. – Foto: Musikverein

Zum Abschluss seines IMPULS-Förderprojekts „Intergeneratives Musizieren“ hat der Musikverein 1929 Ketsch vom 16.-18.06.2023 ein dreitägiges Probewochenende in der Jugendherberge Mosbach-Neckarelz durchgeführt. Die Realisierung des Probewochenendes stellte IMPULS-Projektleiter Clemens Dortelmann vor große organisatorische Herausforderungen. Denn während man ein Probewochenende üblicherweise langfristig plant, sich eine geeignete Einrichtung frühzeitig vorreserviert und dann an der inhaltlichen Konzeption arbeitet, musste hier alles parallel und praktisch ohne Vorlaufzeiten umgesetzt werden. Grund war, dass im Rahmen des IMPULS-Förderprogramms der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das vom BMCO – Bundesmusikverband Chor und Orchester im Auftrag des Bundes umgesetzt wird, zum Ende des mehrjährigen Förderprogramms Ende 2022 ganz kurzfristig noch eine weitere Förderrunde ausgeschrieben wurde. An dieser Förderrunde hatte der Musikverein 1929 Ketsch, der bereits ein erstes Förderprojekt erfolgreich durchgeführt hatte, ad hoc mit seiner neuen Projektidee „Intergeneratives Musizieren“ teilgenommen und die Förderung erhalten. Allerdings zog sich die Entscheidung über die Förderung bis in die ersten Monate des Jahres 2023 hinein – und nach den Förderrichtlinien durfte mit der Umsetzung (wozu auch konkrete Vorbereitungen gehören) frühestens mit dem Erhalt des positiven Förderbescheids begonnen werden. Andererseits aber war der Förderzeitraum eng begrenzt: Alle Maßnahmen mussten bis spätestens Ende Juni 2023 umgesetzt und vollständig abgeschlossen sein! Tubist Dortelmann nahm diese Herausforderung an und konnte in Kooperation mit der Musikschule Schwetzingen bereits im Mai einen großen Workshop-Tag mit zahlreichen verschiedenen Registern realisieren. Bei der Suche nach einer geeigneten Einrichtung für ein Probewochenende wurde Dortelmann jetzt tatkräftig vom Landesverband Baden-Württemberg des Jugendherbergswerks unterstützt und bei der Detailplanung dann ebenso von der Hausleitung und den Mitarbeiterinnen der Jugendherberge Mosbach-Neckarelz, die es mit viel Engagement schafften, möglich zu machen, was sonst eigentlich bei den äußerst kurzen Vorlaufzeiten gar nicht möglich ist.

Begeistert vom Probewochenende waren jedenfalls die zahlreichen Teilnehmer von jung bis alt, für die das Probewochenende zu einem ganz besonderes Erlebnis wurde. Dafür hat sich der Einsatz gelohnt, ist sich Dortelmann sicher, auch wenn er den damit verbundenen Stress und die bis zuletzt fehlende Planungssicherheit lieber nicht noch einmal erleben will. Im Mittelpunkt des Probewochenendes, das von Chef-Dirigent Patrick Wewel und Jugenddirigent Leo Diehm geleitet wurde, stand das gemeinsame Musizieren über Generationen hinweg. „Das Probewochenende in Mosbach-Neckarelz war der Höhepunkt und zugleich der angemessene krönende musikalische Abschluss des IMPULS-Förderprojekts Intergeneratives Musizieren“, stellte Wewel fest.

Das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch ist am kommenden Samstag, 24.06.2023, ab 16:00 Uhr unter der Leitung von Chef-Dirigent Patrick Wewel beim „Musikfest in der Gänsweid“ des Musikvereins Plankstadt zu hören.    as

Traditionelle Blasmusik

Zeigten beim Musik- und Spargelfest in Hockenheim, dass sie neben moderner auch traditionelle Blasmusik beherrschen: Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch. – Foto: Musikverein

„Patrick Wewel und seine Original Ketscher Musikanten“ – nun, mit dem Titel hätte Chef-Dirigent Patrick Wewel überhaupt keine Probleme gehabt. „Aber Lederhosen ziehe ich mir nicht an!“, stellte Wewel schon frühzeitig klar. – Hintergrund war die mit Wewel abgestimmte kurzfristige Annahme einer Auftrittsanfrage für Sonntag, den 11.06.2023, zum Frühschoppen beim Musik- und Spargelfest der Blauen Husaren im Alten Fahrerlager in Hockenheim. Eigentlich waren die Verantwortlichen zu dieser Anfrage von einer nicht bestehenden Spielfähigkeit ausgegangen, da sich der Termin am Ende der Pfingstferien befand und sich auch der Probebesuch in dieser Zeit in den erwarteten überschaubaren Grenzen hielt. Eine gleichwohl durchgeführte Anwesenheitsabfrage unter den Musikerinnen und Musikern ergab zwar einerseits ernüchternde Resultate – andererseits aber auch eine ideale Verteilung der Rückgemeldeten innerhalb der Register. Und mit dieser Verteilung erschien jedenfalls ein Frühschoppen mit traditioneller Blasmusik auf hohem musikalischem Niveau problemlos realisierbar.

Wie immer, kam es dann anders, als man denkt! Denn „in letzter Sekunde“ sagten noch weitere Musiker für den Auftrittstermin zu und Wewel, der bereits am Freitag in der vorangegangenen Probe ein passendes Programm zusammengestellt und einstudiert hatte, konnte dann spontan nochmals variieren und zahlreiche moderne Titel in das Programm aufnehmen. Für die Zuhörer war am Ende trotzdem klar: „Wewel kann auch traditionelle Blasmusik!“ – Doch Wewel achtet nicht nur sehr genau auf sein Publikum und dessen Wünsche, sondern holt auch stets das Optimale aus dem Orchester heraus, das in der gegebenen Besetzung möglich ist. Und eben dieser Blick auf das am besten Realisierbare zeichnet Chef-Dirigent Wewel aus.

Schon jetzt darf man gespannt sein auf Wewels Planungen für den Auftritt des Musikvereins 1929 Ketsch beim Gartenfest in Plankstadt am Samstag, 24.06.2023, und vor allem auch für das 29er Musikfest Ende Juli (30./31.07.2023) an der Rheinhalle Ketsch mit dem Frühschoppenkonzert am Sonntagmorgen und dem großen „Wunschkonzert“ am Montagabend.

Auch Jugenddirigent Leo Diehm freut sich bereits, wenn das Jugendorchester des Musikvereins 1929 Ketsch in Kooperation mit der Jugend des Musikvereins Brühl am 02. Juli 2023 beim Pfarrfest in Brühl und dann nochmals beim 29er Musikfest in Ketsch auftreten werden. Am vergangenen Montag fand wieder eine gemeinsame Probe der jungen Musikerinnen und Musiker in Brühl statt. as

Rückkehr?

Schulabschluss, Ausbildung, Studium, Berufseinstieg, Familiengründung, … – es gibt zahlreiche Gründe, warum ein Jungmusiker bzw. Musiker nicht mehr im Orchester mitspielt und vielleicht sogar ganz das Spielen seines Instruments aufgibt. Dabei gibt es jedoch auch zwei gute Nachrichten: Erstens erfolgt die Aufgabe (sobald ein Musiker die „erste Hürde“ geschafft hat und sein Instrument sicher beherrscht) in aller Regel nicht, weil er oder sie die Freude am Instrument verloren hat, und zweitens ist es ähnlich wie beim Fahrradfahren – wenn man es einmal kann, verlernt man es nicht.

Wer weiß? Vielleicht sieht man Andrej Kowallik (hier zusammen mit Stimmführerin Janine Epperlein) demnächst ja auch wieder einmal in den Farben des Musikvereins 1929 Ketsch? – Foto: privat

Gut zu sehen (und zu hören) war dies am vergangenen Samstagnachmittag, als der Musikverein 1929 Ketsch zu einem Geburtstags-Ständchen bei Paul Kowallik aufspielte. Paul Kowallik ist seit Jahrzehnten ein „höchst aktives passives Mitglied“, er spielt also selbst kein Instrument, hilft aber bei allen Gelegenheiten, wo er kann. Mit unter den Musikern waren dabei auch seine Söhne Sascha und Andrej, die beide im Musikverein „groß geworden“ sind. Trompeter Sascha Kowallik, viele Jahre wesentlicher Bestandteil des Registers, hat aktuell den Status „feste Aushilfe“ und ist somit zwar weiter in engem Kontakt zum Orchester, aber (leider) nicht mehr regelmäßig dabei. Sein jüngerer Bruder Andrej spielte als Jugendlicher viele Jahre im Jugend- und im Gesamtorchester Klarinette. Dann aber wurden andere Dinge wichtiger und ihm fehlte die Zeit, so dass er das Musizieren ganz aufgab. Umso überraschter waren die Musiker, als sie hörten, dass Andrej Kowallik beim Ständchen für seinen Vater gerne mitspielen würde. Wie sollte das nach so langer Zeit gehen? Doch sie erfuhren, dass sich Andrej Kowallik vor einiger Zeit eine eigene Klarinette „für den Hausgebrauch“ gekauft hatte und damit übte und seinem kleinen Sohn Stücke vorspielt. So war es für ihn natürlich kein Problem, beim Ständchen mitzuspielen. Zudem hatte er zur Sicherheit noch Stimmführerin Janine Epperlein an seiner Seite. Nun bleibt abzuwarten, wie es weitergeht. Vielleicht kehrt Andrej Kowallik ja demnächst wieder ins Orchester zurück? Einen weiteren gut ausgebildeten Klarinettisten könnte der Musikverein sicher gut gebrauchen. Und der Probetermin hat sich seit damals auch nicht verändert: Probe ist immer am Freitagabend.

Musik machen und das Musizieren in Gemeinschaft ist ein schönes Hobby. Auch wenn man sein Instrument nicht im Ketscher Musikverein gelernt hat, darf man selbstverständlich gerne dazu stoßen und mitspielen. So kam beruflich bedingt vor mehr als einem Jahrzehnt beispielsweise auch der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann aus dem hohen Norden in die Region und hat im Musikverein 1929 Ketsch seine neue musikalische Heimat gefunden. – In die Gemeinde Ketsch sind in den letzten Jahren auch viele junge Familien zugezogen. Da gibt es doch sicher die eine oder den anderen, die/der ein Instrument spielen kann? Den Musikverein kennenlernen kann man am besten am Freitagabend bei einem unverbindlichen Probebesuch. as

IMPULS-Workshop-Tag ein voller Erfolg

Teilnehmer des Trompeten-Workshops im Konzertsaal der Musikschule Schwetzingen. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Im Rahmen seines IMPULS-Förderprojekts „Intergeneratives Musizieren“ konnte der Musikverein 1929 Ketsch am vergangenen Samstag einen Workshop-Tag für zahlreiche Register durchführen.

IMPULS-Projektleiter Clemens Dortelmann freute sich besonders über die sehr gute und enge Kooperation mit der Musikschule Schwetzingen und deren Leiter Philipp Wolfart, die dies in der Kürze der zur Verfügung stehenden Organisationszeit überhaupt erst möglich gemacht hatte. Über den Tag verteilt fanden die Workshops in verschiedenen Räumen der Musikschule Schwetzingen statt. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Dozenten Mariana Chacin Benitez (Flöten), Manfred Hildebrand (Klarinetten), Carl Philipp Krämer (Saxophone), Klaus Wissler (Schlagwerk), Walter Brusniak (Trompeten) und Alois Willing (tiefes Blech). Neben der Vermittlung von Wissen rund um das Instrument und der individuellen Verbesserung des eigenen Spiels, stand für die zahlreichen Teilnehmer natürlich auch der Spaß an der Musik und am gemeinsamen Musizieren im Vordergrund. „Solche Workshops sind wichtig“, weiß auch Dortelmann, der als Tubist selbst schon an vielen Workshops teilgenommen hat. „Als Musiker gewinnt man neue Einblicke, bekommt Anregungen und kann sich musikalisch fortentwickeln.“

Eine Gelegenheit, die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch unter der Leitung ihres Chef-Dirigenten Patrick Wewel wieder einmal „live“ zu erleben, besteht am Sonntag, 11. Juni 2023, wenn die Musiker ab 10:30 Uhr beim diesjährigen Musik- und Spargelfest der Blauen Husaren im Alten Fahrerlager in Hockenheim zum Frühschoppen aufspielen. as

Jungmusiker beim Maifest-Auftritt mit dabei

Freute sich beim Maifest-Auftritt über die Unterstützung durch die beiden Jungmusiker in der Percussion: 2. Vorsitzende und Schlagzeugerin Nina Zorn. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Mit Jugend-Schlagzeuger Jonathan Janson und Trompeter Sören Scholz unterstützten gleich zwei Jungmusiker den Maifest-Auftritt des Musikvereins 1929 Ketsch in der Percussions-Abteilung. Ganz hinten und neben dem Drum-Set sitzend waren die beiden Jungmusiker vielleicht nicht ganz so gut zu sehen – dafür aber umso besser zu hören und unterstützten mit viel Rhythmusgefühl Schlagzeugerin Nina Zorn. Das von Chef-Dirigent Patrick Wewel für die Maifest-Eröffnung zusammengestellte Programm bot auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die Percussion. Wewel freut sich sehr über das Engagement und die Einsatzbereitschaft der beiden Jungmusiker. „Junge Musiker können gar nicht früh genug die Erfahrungen machen, wie es ist, einen ganzen Auftritt mit dem „großen Orchester“ zu absolvieren. Und ein Freiluft-Auftritt ist zudem noch etwas ganz anderes als ein Konzert oder Instrumental-Unterricht: Man sitzt zwar auf der Bühne, wird aber von allem Möglichem drumherum abgelenkt. Der Dirigent gibt Anweisungen und stellt dann vielleicht auch noch die Programmreihenfolge kurzfristig um! – Egal, die Musiker müssen sofort reagieren und schon im nächsten Moment geht es weiter. Solche Auftritte sind Erfahrungen, die gerade junge Musiker unbedingt machen müssen!“, so Wewel. Zudem hatten die beiden Jungmusiker mit der erfahrenen Schlagzeugerin Zorn eine ausgezeichnete Ansprechpartnerin an ihrer Seite, falls es doch einmal zu Unklarheiten gekommen wäre.
Das gemeinsame Musizieren von jung und alt ist übrigens auch das Thema des aktuellen IMPULS-Förderprojekts „intergeneratives Musizieren“ des Musikvereins 1929 Ketsch. In diesem Rahmen findet in enger Kooperation mit der Musikschule Schwetzingen am kommenden Samstag in den Räumlichkeiten der Musikschule ein Instrumental-Workshop-Tag für verschiedene Register statt. IMPULS-Projektleiter Clemens Dortelmann befindet sich in der Finalisierungs-Phase und ist derzeit noch mit letzten Abstimmungsarbeiten beschäftigt. Er ist sich sicher, dass der Workshop-Tag in der Musikschule Schwetzingen mit den gegebenen Voraussetzungen ein voller Erfolg und ein musikalisches Erlebnis für jeden Teilnehmer werden wird. – Nach dem Workshop-Tag wird es sich der eine oder andere Musiker nicht nehmen lassen, am anschließenden Pfingstwochenende beim Waldfest des Musikvereins Oftersheim vorbei zu schauen. Das Waldfest findet in diesem Jahr allerdings nicht an seinem angestammten Platz statt, sondern auf dem Gelände des Siedlervereins in der Hardtwaldsiedlung. as

Kooperationen

Sieht in den neuen Kooperationen einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung des Musikvereins 1929 Ketsch: 2. Vorsitzende Nina Zorn. – Foto: privat

Die Jungmusiker des Jugendorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch führte der Weg in dieser Woche nach Brühl zum katholischen Pfarrzentrum. Dort fand für die Ketscher Musiker die erste gemeinsame auswärtige Probe im Rahmen der Kooperation mit dem Jugendorchesters des Musikvereins Brühl statt. Gemeinsam werden die jungen Musikerinnen und Musiker der beiden Vereine am 02.07.2023 beim Pfarrfest in Brühl und am 30.07.2023 beim 29er Musikfest in Ketsch auftreten. Bis dahin stehen allerdings noch einige gemeinsame Proben unter der Leitung der Jugenddirigenten Leo Diehm und Bernhard Vanecek an, die wiederum abwechselnd in Ketsch und in Brühl stattfinden werden.

In ganz anderer Weise kooperieren aktuell der Musikverein 1929 Ketsch und die Musikschule Schwetzingen. Im Rahmen der laufenden IMPULS-Förderung des Musikvereins unterstützt die Musikschule Schwetzingen unter Leitung von Philipp Wolfart gemeinsam mit dem Fachbereichsleiter für Blas- und Schlaginstrumente Alois Willing den Musikverein bei der Realisierung von Instrumental-Workshops. Diese werden am 27.05.2023 vormittags und nachmittags in den Räumen der Musikschule in Schwetzingen durchgeführt und von Dozenten der Musikschule geleitet. Tubist Clemens Dortelmann, der das IMPULS-Projekt des Musikvereins 1929 Ketsch maßgeblich leitet, freut sich über den engen Kontakt zur Musikschule und die gute Zusammenarbeit. Dortelmann weist darauf hin, dass die Kooperation der Musikvereine mit der Musikschule auch langfristig von Bedeutung ist. Immer weniger Musikvereine haben die Möglichkeit, innerhalb des Vereins eine eigene Instrumentalausbildung anzubieten. Hier wird das umfassende Angebot der Musikschule mit fachlich und pädagogisch ausgebildeten Lehrkräften künftig immer wichtiger für die Gewinnung und die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses. – Neben den Instrumental-Workshops ist Dortelmann zudem intensiv mit der Realisierung eines auswärtigen Probewochenendes des Musikvereins 1929 Ketsch beschäftigt, das Mitte Juni stattfinden soll.

Nach dem Workshop-Tag werden es sich der eine oder andere Musiker nicht nehmen lassen, am anschließenden Pfingstwochenende beim Waldfest des Musikvereins Oftersheim vorbei zu schauen. Der Musikverein 1929 Ketsch hat dort in diesem Jahr selbst zwar keinen Auftritt, aber es ist auch schön, einmal ganz entspannt den Musikerkollegen der verschiedenen Nachbarvereine zuhören zu können. Das Waldfest findet in diesem Jahr allerdings nicht an seinem angestammten Platz statt, sondern auf dem Gelände des Siedlervereins in der Hardtwaldsiedlung.

Die nächste Gelegenheit, den Musikverein 1929 Ketsch wieder „live“ zu erleben, besteht am Samstag, 24.06.2023, wenn sich die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung ihres Chef-Dirigenten Patrick Wewel beim Gartenfest des Musikvereins Plankstadt in der „Gänsweid“ mit einem abwechslungsreichen Programm musikalisch präsentieren (16:00 – 18:30 Uhr).  as

Maifest-Vorbereitungen

Das große Maifest vor der Rheinhalle wirft seine Schatten voraus. – Und auch die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch unter der Leitung ihres Chef-Dirigenten Patrick Wewel sind schon mitten in den Vorbereitungen. Der Musikverein wird am Freitagabend (19.05.2023, 18:30 Uhr) die offizielle Begrüßung mit Fassbieranstich durch Bürgermeister Timo Wangler musikalisch begleiten und im Anschluss noch zur Unterhaltung aufspielen, bis das Abendprogramm mit der Band „Twisted Spoons“ beginnt. Wewel hat für diesen Auftritt ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, an dem in den aktuellen Proben noch ein wenig gefeilt wird. „Ein Freiluft-Auftritt ist kein Jahreskonzert“, so Wewel, „aber wir haben den Anspruch, uns bei allen Gelegenheiten mit dem jeweils passenden Programm und dabei stets in bester musikalischer Qualität zu präsentieren.“ Dass Wewel ein „sicheres Händchen“ nicht nur im Umgang mit dem Taktstock oder beim Schwingen des Tennisschlägers, sondern gerade auch bei der Programmauswahl besitzt, ist bekannt. In Verbindung mit dem breiten Repertoire des Musikvereins 1929 Ketsch können sich die Besucher schon jetzt auf einen unterhaltsamen musikalischen Start in den ersten Maifest-Abend freuen.

Freut sich nicht nur über die gute Kassenlage, sondern vor allem über die neue Belebung der Jugendarbeit nach dem Corona-bedingten Einbruch: Schatzmeister Wolfgang Wimmer. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Gleich mehrfach Grund zur Freude hat derzeit der Schatzmeister des Musikvereins, Wolfgang Wimmer. Wimmer, der selbst als Trompeter seit deutlich mehr als einem halben Jahrhundert im Verein aktiv ist und nunmehr bereits seit einigen Jahrzehnten daneben die solide Kassenführung des Musikvereins verantwortet, konnte aufgrund des sehr guten Besuchs des Frühjahrskonzerts sowohl über gute Einnahmen aus dem Kartenverkauf, wie auch über einen hohen Betrag im aufgestellten Spendenhorn berichten. – Vor allem aber freut sich Wimmer über die neu auflebende Jugendarbeit im Musikverein. „Die Jugend ist die Zukunft des Musikvereins!“ Ein Satz, den Wimmer schon sagte, als viele Eltern der heutigen Jungmusiker selbst noch im Jugendorchester – damals unter der Leitung von Melanie Deininger – aktiv waren. Die Corona-Zeit mit ihren Einschränkungen hatte zu einem Einbruch vor allem in der Jugendarbeit geführt. Unterricht konnte nicht gegeben werden und auch die Musikschulen waren geschlossen. Jetzt belebt sich der Jugendbereich wieder; und mit Leo Diehm verfügt der Musikverein 1929 Ketsch zudem über einen aufstrebenden neuen Jugenddirigenten, der die Arbeit seiner Vorgänger mit viel Engagement fortführt und zugleich zahlreiche neue Akzente setzt. Ein Beispiel dafür ist die Projektkooperation mit der Jugend des Musikvereins Brühl. Gemeinsam werden die Jungmusiker Anfang Juli beim Pfarrfest in Brühl und Ende Juli beim 29er-Musikfest in Ketsch auftreten. Die erste gemeinsame Probe in Ketsch wurde schon erfolgreich absolviert; weitere Probetermine in Ketsch und in Brühl folgen. Und auch bei der Umsetzung des IMPULS-Förderprogramms „Intergeneratives Musizieren“ ist Diehm natürlich eng mit eingebunden. IMPULS-Projektleiter Clemens Dortelmann arbeitet aktuell intensiv an der Realisierung von Instrumental-Workshops für alle Instrumentengruppen/Register in Zusammenarbeit mit der Musikschule Schwetzingen sowie an der Organisation und Durchführung eines gemeinsamen auswärtigen Probewochenendes mit Jungmusikern und den Musikern des Gesamtorchesters. as

Putzen!

Das regelmäßige Reinigen des Instruments sollte für alle Musikerinnen und Musiker eine Selbstverständlichkeit sein. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Das Instrument nach dem Spielen schnell zurück in den Koffer legen und fertig? – Das ist vielleicht keine so gute Idee! Darauf hat kürzlich auch Prof. Dr. med. Dipl.-Mus. Hans-Christian Jabusch in einem in SWR 2 Treffpunkt Klassik gesendeten Beitrag hingewiesen. Jabusch leitet das Institut für Musikermedizin an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. In dem Beitrag ging es um das Hygiene-Verhalten von Musikern, sowohl von Holzbläsern als auch von Blechbläsern. Ausgangspunkt waren verschiedene Untersuchungen, wonach Blasinstrumente (Mundstücke, aber auch die Instrumente im Ganzen) ein „Hort“ für Schimmelpilze und Bakterien sind. Wichtig ist daher die regelmäßige Reinigung des Instruments. Dazu zählt das Trocknen des Instruments nach jedem Spielen und die regelmäßige Entfernung von Schmutz und Ablagerungen. Während Holzblasinstrumente gut getrocknet werden können (meist mit Hilfe eines Wischers), können Blechblasinstrumente häufig nur abtropfen, sind also oftmals nicht ganz trocken zu bekommen. Bei Holzblasinstrumenten ist die Trocknung zusätzlich auch wichtig, um eine etwaige Rissbildung zu verhindern.

Von Zeit zu Zeit aber sollte das Instrument gründlich gereinigt und angesammelter Schmutz entfernt werden. Hierfür bedarf es verschiedener Hilfsmittel, wie Tücher, Bürsten, Wattestäbchen o.ä.; ferner je nach Instrument geeignete Putzmittel sowie Pflegeöl oder Fett. Zudem kann es erforderlich sein, das Instrument im Rahmen einer gründlichen Reinigung auseinander zu bauen. Das traut sich aber nicht jeder Musiker zu, schließlich muss man es am Ende wieder zusammen bauen und es sollte dann auch wieder richtig eingestellt sein und funktionieren. In diesem Fall wird es dann erforderlich sein, das Instrument in die Hände eines versierten Instrumentenbauers zu geben. Neben den Instrumenten, sollten jedoch auch die Koffer, in denen die Instrumente gelagert bzw. transportiert werden, hin und wieder gereinigt werden.

Jabusch stellte in dem Beitrag jedoch klar, dass das Spielen eines Blasinstruments nun aber keineswegs eine „lebensgefährliche Angelegenheit“ sei. Bei den Studien wurde festgestellt, dass alle Spieler Antigen-Reaktionen aufwiesen – das Immunsystem der Musiker hatte also bereits reagiert. Wichtig ist es, laut Jabusch, dass man als Musiker sich des Themas bewusst ist und entsprechende Hygiene-Maßnahmen vorsieht, um insbesondere etwaig dadurch verursachte Atemwegserkrankungen zu vermeiden.

Festzuhalten bleibt, dass man sich trotz des „unappetitlichen Themas“ nicht vom Musizieren abhalten lassen sollte. – Und von wegen Schimmelpilze und Bakterien: Nehmen Sie doch einmal Ihre Zahnbürste oder den Spüllappen in der Küche etwas genauer unter die Lupe! as

Ziel erreicht

Mit dem gelungenen Frühjahrskonzert in der Rheinhalle haben die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch unter der Leitung ihres Chef-Dirigenten Patrick Wewel ein wichtiges Ziel erreicht. „Das ist so ähnlich wie das Einlaufen in den Hafen nach einer langen Seereise“, so der 1. Trompeter und Pressechef Alexander Schulz, der die Musiker dabei aber natürlich eher als Matrosen auf einem Dreimast-Schoner sieht und nicht etwa als Kreuzfahrtpassagiere in der Luxusaußenkabine. „Tatsächlich fällt die Anspannung der langen und anstrengenden Zeit der Konzertvorbereitung jetzt erst einmal von den Musikern ab und „Landgang“ ist angesagt“, ergänzt Wewel. Anders als bei einem reinen Projektorchester, gehen die Musikerinnen und Musiker aber nach dem Konzert nicht auseinander und „heuern“ irgendwann woanders wieder an, sondern bleiben bei einem Musikverein auch nach dem Konzert weiter zusammen. Die nächsten – kleineren – Ziele (Auftritte) sind schon in Sicht, die ebenfalls vorbereitet werden müssen und für die Wewel bereits die Programme zusammenstellt. Wewel betont nochmals, dass sich gerade der jetzige Zeitpunkt besonders gut eignet, wenn jemand neu als Musiker dazukommen und in das Gesamtorchester einsteigen möchte.

„Kapitän“ Patrick Wewel hat die nächsten Ziele des Musikvereins 1929 Ketsch schon im Blick. – Foto: privat

Aber keineswegs alle Matrosen haben das im Hafen liegende Schiff verlassen: Die Zeugwarte nutzen die Zeit, um notwendige Reparaturen vorzunehmen und Ordnung zu schaffen, bevor es wieder heißt „Leinen los“! So ist Manfred Lange häufiger einmal zu Gast in der Instrumentenwerkstatt „Mannheim Brassatelier“ von Torsten Mittag, um Instrumente zur Reparatur zu geben oder abzuholen. Und Notenwart Klaus Zorn wendet sich jetzt dem Berg an Konzertnoten zu, die zurück in das Notenarchiv einsortiert werden müssen. Dabei verlässt sich Zorn gerne auf die Mithilfe von Tubist Clemens Dortelmann – beide eint aufgrund ihrer langjährigen beruflichen Erfahrungen eine hohe Excel-Affinität, die bei der Notenverwaltung von Vorteil ist. Ein oder zwei weitere Helfer für „Laufarbeiten“ nehmen beide gerne noch hinzu, damit jedoch ist der in den Räumlichkeiten des Notenarchivs des Musikvereins zur Verfügung stehende Platz aber auch schon vollständig ausgenutzt.

Die Konzert-freie Zeit soll zusätzlich aber auch für die Aus- und Fortbildung der Musikerinnen und Musiker des Musikvereins genutzt werden. Im Rahmen der laufenden Förderung des IMPULS-Programms bereitet Dortelmann als maßgeblich Projektverantwortlicher derzeit Instrumental-Workshops für die verschiedenen Register vor, die bereits in Kürze stattfinden sollen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Einbindung der Musikerinnen und Musiker des Jugendorchesters des Musikvereins. Daneben will Dortelmann im Juni auch noch ein gemeinsames auswärtiges Probewochenende von Jugend- und Gesamtorchester organisieren und durchführen.

Neue Ziele gibt es somit genug, die die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch unter der Leitung ihres Chef-Dirigenten Patrick Wewel in der nächsten Zeit ansteuern werden. as